Pressemitteilungen

07.06.2013 | Görg | Mitteilung der Pressestelle
Vereinsbetrieb des Wuppertaler SV möglichst vollständig aufrechterhalten

· Dr. Jörg Bornheimer von GÖRG vorläufiger Insolvenzverwalte

· Gegenwart des Vereins zügig verstehen, um Zukunft gestalten zu können

· Regularien für erste Fußballmannschaft setzen enge Rahmenbedingungen

Wuppertal, 6. Juno 2013

Das Amtsgericht Wuppertal hat am Nachmittag des 4. Juno 2013 als zuständiges Insolvenzgericht Dr. Jörg Bornheimer von GÖRG Rechtsanwälte / Insolvenzverwalter GbR zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Wuppertal Sport-Verein Borussia e.V. bestellt.

„Wie bei jedem vorläufigen Insolvenzverfahren müssen wir zügig die Gegenwart des Vereins verstehen, um dessen Zukunft gestalten zu können“, so Bornheimer.

Dazu hat der vorläufige Insolvenzverwalter in den ersten 24 Stunden seiner Tätigkeit die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die 74 Mitarbeiter des Vereins auf den Weg gebracht und erste ausführliches Gespräche mit Vertretern des Vorstands sowie des Verwaltungsbeirats des Wuppertaler SV geführt.

„Unser Ziel ist es, den Vereinsbetrieb möglichst vollständig aufrecht zu erhalten“ erklärt Bornheimer. „Dazu brauchen wir die Unterstützung und Mitwirkung aller Mitarbeiter. Wenn die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine nachhaltige Sanierung des Vereins zügig geschaffen werden können, dann kann in Wuppertal weiterhin Fußball gespielt und der sportliche Nachwuchs in der Region gefördert werden.“

Der vorläufige Insolvenzverwalter arbeitet sich so gründlich wie nötig und so zügig wie möglich in die auf den ersten Blick komplexe finanzielle Situation des Wuppertaler Sport-Verein Borussia e.V. ein, um aus diesen Erkenntnissen erste Sanierungschancen für den Vereinsbetrieb abzuleiten. Die Regularien für die erste Fußballmannschaft setzen dabei enge Rahmenbedingungen, weil das Insolvenzverfahren spätestens am 30. Juni 2013 eröffnet werden müsste, um die Spielberechtigung der ersten Fußballmannschaft in der Oberliga zu gewährleisten.

„Alle, die ein vitales Interesse an einem umfassenden Sportangebot, insbesondere an der Jugend-arbeit, haben werden wir auf mögliche Sanierungsbeiträge ansprechen“, kündigt der vorläufige Insolvenzverwalter an. „Klar ist: Jeder, der einen Beitrag leistet, will wissen, wie Spiel- und Vereins-betrieb dauerhaft aufrechterhalten und fortgeführt werden können. Hier wollen und werden wir ebenso zügig wie qualifiziert liefern, um schnelle Entscheidungen zu ermöglichen.“

Der neu gewählte Vorstand des Wuppertaler Sport-Verein Borussia e.V. hatte am 4. Juno 2013 pflichtgemäß Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vertreten wurde der Vor-stand bei Gericht durch Frau Rechtsanwältin Sarah Wolf von der PKF Fasselt Schlage Partnerschaft – Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Steuerberatungsgesellschaft – Rechtsanwälte, Duisburg.

Über den Wuppertaler Sportverein

Der Wuppertaler Sportverein (kurz: WSV) ist deutschlandweit insbesondere durch seine Fußballabteilung bekannt. Im WSV existieren jedoch auch Abteilungen für Handball, Boxen, Leicht-athletik und Gymnastik.

Der bislang größte Erfolg der Fußballabteilung war der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga 1972 so-wie die Teilnahme am UEFA-Cup im darauffolgenden Jahr. In den drei Jahren der Erstklassigkeit stellte der WSV mit Günter Pröpper einen der besten Stürmer dieser Zeit.

Der Verein ist mit etwa 1200 Mitgliedern (Stand 2012) der drittgrößte Sportverein der Stadt.

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