Pressemitteilungen

29.06.2022 | | Mitteilung der Pressestelle
Großes Interesse an WIKING Helikopter Service – PLUTA-Anwalt Dr. Kaufmann startet Investorenprozess

Bremen/Oldenburg, 28. Juni 2022. Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hat den Investorenprozess für die insolvente WIKING Helikopter Service GmbH gestartet. Der vorläufige Insolvenzverwalter und sein Team führen Gespräche mit potenziellen Investoren. Bereits in den ersten Tagen haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet. Dr. Kaufmann wird im Sanierungsteam von Rechtsanwalt André Gildehaus und Betriebswirt Jürgen Schendel unterstützt. Sie führen in Zusammenarbeit mit den Experten von GO & Company den strukturierten M&A-Prozess durch.

PLUTA-Sanierungsexperte Dr. Kaufmann erklärt: „Es gibt ein sehr großes Investoreninteresse an WIKING. Erste Gespräche wurden bereits geführt. Das stimmt mich sehr optimistisch für die Zukunftschancen des Betriebs. Wir rechnen mit ersten unverbindlichen Angeboten in den kommenden Wochen. Diese Angebote werden wir anschließend umfassend analysieren. Außerdem prüfen wir auch sämtliche weitere Sanierungsoptionen für das Helikopterunternehmen.“

Geschäftsbetrieb in vollem Gange

Das Unternehmen aus Niedersachsen befindet sich seit Mitte Juni im Insolvenzantragsverfahren. Grund dafür sind die Auswirkungen der Pandemie sowie gestiegene Kosten und eine ungünstige Finanzierungsstruktur, sodass ein Insolvenzantrag beim Amtsgericht Wilhelmshaven gestellt wurde mit dem Ziel, den Geschäftsbetrieb mit den Sanierungsinstrumenten der Insolvenzordnung wieder zukunftsfähig aufzustellen. In den vergangenen zwei Wochen stabilisierte das PLUTA-Team zusammen mit der Geschäftsführung den Geschäftsbetrieb. Dieser läuft normal weiter und alle Flüge können planmäßig absolviert werden. Zudem hat bereits der vorläufige Gläubigeraussschuss getagt, der über den Stand des Verfahrens informiert wurde.

WIKING führt von verschiedenen Basen aus Helikopterflüge und -transporte durch. Zum Beispiel bringt das Unternehmen Wartungspersonal zu den Offshore-Windkraftanlagen und Lotsen zu den Schiffen, welche den JadeWeserPort ansteuern. In der Deutschen Bucht sind Schiffe ab einer bestimmten Größe bzw. mit einer bestimmten Ladung verpflichtet, einen Seelotsen an Bord zu nehmen, der den Kapitän bei der Fahrt und der Navigation in den jeweiligen Seerevieren unterstützt. Um die Seelotsen zu versetzen, werden u.a. die WIKING-Hubschrauber eingesetzt. Das Unternehmen beschäftigt rund 130 Mitarbeiter. Deren Gehälter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert.

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