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06.03.2013 | HERMANN RWS HERMANN JOBE & PARTNER | Mitteilung der Pressestelle
HERMANN RWS: Ehemalige Tomesa-Klink stellt Insolvenzantrag

Ehemalige Tomesa-Klink stellt Insolvenzantrag

- Vorläufige Insolvenzverwalterin führt Klinikbetrieb uneingeschränkt fort -
- Keine Einschränkung bei Versorgung und Behandlung von Patienten -
- Löhne und Gehälter des Personals bis vorläufig Ende März gesichert -

Bad Salzschlirf/Fulda, 05.03.2013. Das Gesundheitszentrum Fachkliniken Schlottmann GmbH hat am 28.02.2013 beim Amtsgericht Fulda wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin hat das Gericht Rechtsanwältin Julia Kappel-Gnirs, Partnerin der Sozietät HERMANN RWS, bestellt.

Die namhafte Rehabilitationsklinik hat sich auf Dermatologie, Allergologie, Orthopädie und Rheuma spezialisiert. Bereits im Dezember 2011 hatte die betroffene Klinik, die damals unter dem Namen Tomesa-Klinik geführt wurde, einen Insolvenzantrag stellen müssen. Im Juli 2012 übernahm - aus der Insolvenz heraus - die neue Betreiberin Fikrete Schlottmann die ehemalige Tomesa-Klinik.

Von der aktuellen Insolvenz sind 58 Mitarbeiter betroffen. Dazu zählen Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen, Masseure und Sporttherapeuten. Hinzu kommen verschiedene Bereitschaftsärzte auf Honorarbasis. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind teilweise für Januar 2013 gezahlt. Durch das Insolvenzgeld sind diese bis einschließlich März 2013 gesichert. Rechtsanwältin Kappel-Gnirs steht mit der Bundesagentur für Arbeit in Kontakt, um für die Mitarbeiter eine Insolvenzgeldvorfinanzierung zu ermöglichen. Auf einer Betriebsversammlung hat die vorläufige Verwalterin Kappel-Gnirs die Belegschaft über die Insolvenz und die weiteren Schritte informiert. Trotz der Insolvenz läuft der Klinikbetrieb uneingeschränkt weiter. Gerade bei der Behandlung und Versorgung von Patienten gäbe es keinerlei Einschränkung, betont Kappel-Gnirs. Auch die Belegzahlen der einzelnen Abteilungen seien stabil.

Die Klinik ist aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten bei der Liquiditätsplanung in finanzielle Schieflage geraten. „Das Gesundheitszentrum genießt ein hohes Ansehen und ist für seine gute medizinische Versorgung in der gesamten Region bekannt. Ich sehe durchaus Möglichkeiten für eine erfolgreiche Sanierung“, sagt Kappel-Gnirs.

Als nächster Schritt stehen wichtige Gespräche mit verschiedenen Vertragspartnern, insbesondere dem Vermieter, aber auch Honorarärzten und Zuweisern an.

Entscheidend wird es sein, die Klinik auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.

Über HERMANN RWS

HERMANN RWS ist eine unabhängige, bundesweit aufgestellte Wirtschaftskanzlei mit 13 Standorten in Deutschland und weltweiten Kooperationspartnern. Sie ist Mitglied im weltweiten unabhängigen Rechtsanwaltsverbund Lawyers Associated Worldwide (LAW). HERMANN RWS ist eine der führenden Kanzleien für Insolvenzverwaltung. Die Sozietät berät in Deutschland und darüber hinaus Unternehmer und Unternehmen sowie Finanzinstitute in allen Fragen des Wirtschaftsrechts (einschließlich Gesellschaftsrecht, Handelsrecht, Wettbewerb- und Zivilrecht) sowie in den Bereichen des Insolvenz-, Steuer-, Arbeits-, Immobilien- und Baurechts.

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