Pressemitteilungen

15.08.2013 | Hoefer I Schmidt-Thieme | Mitteilung der Pressestelle
Sanierung der ROB Gruppe auf der Zielgerade - Vier Angebote in der Endrunde der Investorengespräche

- Insolvenzverwalter Tobias Hoefer und Marc Schmidt-Thieme von Gläubigerversammlungen bestätigt

Pforzheim/Neulingen, 14. August 2013. Die Sanierung der ROB Unternehmensgruppe, einem führenden Auftragsfertiger von elektronischen Baugruppen und Systemen, geht auf die Zielgerade. Der Gläubigerausschuss gab den vom Amtsgericht Pforzheim für die vier deutschen Gesellschaften der Gruppe bestellten Insolvenzverwaltern Tobias Hoefer und Marc Schmidt-Thieme grünes Licht für die letzte Runde der Verhandlungen mit den potenziellen Investoren. „Die positive Geschäftsentwicklung in den letzten Monaten und die hohe Qualität, mit der die Mitarbeiter die Kundenaufträge ausführen, haben uns in den Gesprächen geholfen. Wir gehen jetzt mit vier verbindlichen Angeboten für eine Übernahme in die Endrunde“, so die beiden Sanierungsexperten.

Hoefer und Schmidt-Thieme wurden bei den jüngst stattgefundenen Gläubigerversammlungen für die ROB-Connect GmbH, die ROB-Engineering GmbH, die ROB-Electronic GmbH sowie die ROB-Holding AG als Insolvenzverwalter bestätigt. Sie konnten den Teilnehmern berichten, dass sich die ROB Gruppe seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Juni weiter stabilisiert hat. Demnach ist die Auslastung anhaltend gut, die Gruppe schreibt wieder schwarze Zahlen und konnte so auch den Mitarbeiterstand am Stammsitz Neulingen mit rund 220 konstant halten.

Dauerhafte Fortführungslösung bis Ende August in Sicht

„Im Juni und Juli haben die Auftragseingänge weiter zugenommen, wobei wir auch einige Aufträge von unserer mittlerweile geschlossenen Schweizer Tochtergesellschaft übernehmen konnten“, so ROB-Vorstand Frank Bittighofer zur aktuellen wirtschaftlichen Situation. Seit Anfang Juni erhalten die Mitarbeiter auch wieder ihre regulären Löhne und Gehälter. Nach einem intensiven Transaktionsprozess zeichnen sich nun vier Optionen für eine dauerhafte Fortführungslösung ab. „Wir versuchen in den abschließenden Gesprächen die bislang vorliegenden Erwerberkonzepte im Interesse der Gläubiger, der Mitarbeiter und des Standortes noch zu optimieren. Sofern es keine grundsätzlichen Veränderungen mehr gibt, können wir damit voraussichtlich bis Ende August durch sein“, so Hoefer und Schmidt- Thieme.

Die vier deutschen Gesellschaften der ROB Unternehmensgruppe hatten aufgrund von überraschend aufgetretenen Zahlungsstockungen bei einem Großkunden im Umfang von mehreren Millionen Euro Ende März Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen müssen. Durch die vergleichsweise frühe Antragstellung konnte der Betrieb mit Unterstützung der Kunden und Lieferanten jedoch sehr schnell stabilisiert werden, ohne dass es zu Produktionseinschränkungen kam. Teilweise musste die Produktion sogar im Drei-Schicht- Betrieb gefahren und auch an Feiertagen durchgearbeitet werden.

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