Pressemitteilungen

18.10.2011 | Hoefer I Schmidt-Thieme | Mitteilung der Pressestelle
Sanierung im Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen - Friedmann ist gerettet

- Auffanglösung mit neuen Investoren realisiert

- Alle 55 Arbeitsplätze bleiben erhalten

- Insolvenzverwalter Tobias Hoefer führte Betrieb fast ein Jahr lang fort und stellte ihn mit Unterstützung der Sparkasse Hanauerland sowie der Investoren neu auf

Lichtenau-Grauelsbaum, 14. Oktober 2011. Die Sanierung des traditionsreichen Stahlverarbeitungsbetriebs Friedmann auf dem Weg eines Insolvenzverfahrens ist erfolgreich abgeschlossen. „Friedmann ist gerettet, alle 55 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die von den neuen Investoren gegründete Friedmann Stahltechnik GmbH führt den Geschäftsbetrieb nahtlos fort“, konnte der vom Amtsgericht Baden-Baden bestellte Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Tobias Hoefer heute mitteilen. Hoefer hatte nach der Insolvenzantragstellung im November 2010 den Betrieb restrukturiert und in vollem Umfang fortgeführt. So wirtschaftete Friedmann bereits im Insolvenzverfahren wieder profitabel. „Dies, die Treue der Mitarbeiter zum Unternehmen sowie die fortdauernde Bereitschaft von Lieferanten und Geschäftspartnern, weiter mit Friedmann zusammenzuarbeiten, war die Voraussetzung dafür, dass wir den Investorenprozess letztlich erfolgreich abschließen konnten“, so der Insolvenzverwalter. Großen Anteil an der jetzt gefundenen Fortführungslösung hatte auch die Sparkasse Hanauerland. „Nur mit ihrer Unterstützung konnten wir die notwendige Liquidität schaffen, um den Betrieb im Insolvenzverfahren am Leben zu erhalten. Auch für die Finanzierung des Neustarts der Friedmann Stahltechnik GmbH war das Engagement der Sparkasse Hanauerland wesentlich“, betont Hoefer.

Investoren stellen Weichen auf Wachstum

Hinter der neu gegründeten Friedmann Stahltechnik GmbH steht eine Gruppe von erfahrenen Managern aus dem Industrie- und Dienstleistungsbereich. „Sie bringen neben Kapital auch neue Ideen und ein umfangreiches Netzwerk ein, was die weitere positive Entwicklung von Friedmann Stahltechnik GmbH fördern sollte“, so der Insolvenzverwalter. Die Planung der neuen Investoren zielt auf Wachstum ab. So sollen die beiden Standorte Grauelsbaum und Lichtenau nicht nur erhalten, sondern mittelfristig auch ausgebaut werden. Für die notwendige Kontinuität sorgt neben der eingespielten Mannschaft – im Insolvenzverfahren blieben alle Mitarbeiter an Bord - auch der alte und neue Mit-Geschäftsführer Wolfgang Huber.

Die positive Zukunftsperspektive war jedoch nur einer von mehreren Faktoren, die für die jetzt realisierte Auffanglösung sprachen. „Auch für die Gläubiger und die Mitarbeiter ist das im Vergleich zu den übrigen Optionen die vorteilhafteste Lösung“, machte Hoefer deutlich. Nach einer intensiven Investorensuche hatten sich zunächst mehrere Interessenten für Friedmann gemeldet. Allerdings blieb davon letztlich nur ein zukunftsweisendes Angebot übrig.

Weitere Informationen:

Der stahlverarbeitende Schweißfach- und Brennschneidbetrieb Friedmann GmbH wurde 1948 als Schmiedewerkstatt gegründet. In den folgenden Jahrzehnten spezialisierte sich das Unternehmen auf Schlosser- und Stahlbauarbeiten und entwickelte sich zum hochqualifizierten Lohnfertiger für den internationalen Fahrzeug- und Maschinenbau. Heute ist Friedmann auf diesem Gebiet ein Komplettanbieter, der alles aus einer Hand liefern kann - vom Rohteil bis zur fertigen Baugruppe. Das Unternehmen hatte am 2. November 2010 Insolvenzantrag stellen müssen, weil es ihm nach einem 50prozentigen Umsatzeinbruch in 2009 und einer nachfolgenden Phase der finanziellen Auszehrung an Liquidität fehlte.

Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Tobias Hoefer ist auf komplexe Insolvenzsachverhalte und Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die von ihm mit begründete Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme beschäftigt derzeit bundesweit an neun Standorten über 90 Mitarbeiter und Rechtsanwälte. Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen und Sanierungen von Tobias Hoefer zählen die international tätigen Konzerne AKsys (Automobilzulieferer) sowie ATS (Felgenhersteller), Unternehmen der Meffert- und der ehemaligen CORONET-Gruppe, der Instrumentenhersteller Schreiber & Keilwerth sowie der Internationale Club e.V. Baden- Baden (Galopprennsport).

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Tobias Hoefer
Fachanwalt für Insolvenzrecht
Kanzlei HOEFER I SCHMIDT-THIEME
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