Pressemitteilungen

30.01.2012 | Hoefer Schmidt-Thieme | Mitteilung der Pressestelle
RUG setzt Restrukturierung im Insolvenzverfahren fort

Führender Hersteller von Revisionsklappen arbeitet in vollem Umfang weiter

- Sanierungsexperte und Fachanwalt für Insolvenzrecht Marc Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

- Löhne und Gehälter für die rund 220 Mitarbeiter in Weiterstadt vorerst gesichert, Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes eingeleitet

- Neue Produktsortimente vor der Markteinführung

Weiterstadt, 29. Januar 2012. Die Riegelhof & Gärtner GmbH (RUG), der führende Hersteller von Produkten für Be- und Entlüftung, Be- und Entwässerung sowie Revisionsklappen in Deutschland, setzt seine Restrukturierung im Insolvenzverfahren fort. „Wir arbeiten in vollem Umfang weiter und wollen über eine Sanierung im Insolvenzverfahren neue Investoren finden, um den Betrieb wieder auf eine nachhaltig stabile finanzielle Basis zu stellen“, teilten das Unternehmen und der vom Amtsgericht Darmstadt bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Marc Schmidt- Thieme in einer gemeinsamen Erklärung heute mit.

Nachdem bereits laufende Verhandlungen mit potenziellen Investoren nicht zum Abschluss gebracht werden konnten, um den laufenden Liquiditätsbedarf zu decken, entschloss sich die Geschäftsführung von RUG am Donnerstag - und damit bereits relativ frühzeitig - Insolvenzantrag zu stellen. „Die Löhne für die Mitarbeiter und andere Zahlungsverpflichtungen wurden bis einschließlich Dezember noch erfüllt. Wir haben jetzt die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Mitarbeiter in die Wege geleitet, so dass die Lohn- und Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter nun weiter bis Ende März gesichert sind. Erst danach muss das Unternehmen diese wieder selbst erwirtschaften. Wir haben damit mehr als zwei Monate Zeit, um ein Sanierungskonzept zu erstellen und auf dieser Basis neue Investoren für RUG zu gewinnen“, informierten Geschäftsführung und der vorläufige Insolvenzverwalter noch am Donnerstag die Mitarbeiter.

Auch mit seinen Kunden hat der führende Anbieter von Produkten für Be- und Entlüftung, Be- und Entwässerung sowie Trockenbau in Deutschland und Europa bereits Kontakt aufgenommen und diesen mitgeteilt, dass RUG auch nach dem Insolvenzantrag ohne Einschränkungen weiter liefern kann. Neue Produktsortimente stehen darüber hinaus vor der Markteinführung.

Das bereits 1924 in Frankfurt gegründete Unternehmen Riegelhof & Gärtner - bekannt unter dem Firmenzeichen RUG – bezog wachstumsbedingt 1992 den damals neu errichteten Firmenstandort in Weiterstadt. 1996 eröffnete das Tochterunternehmen Riegelhof & Gärtner GmbH vor den Toren Wiens. Von dort aus wird der österreichische Markt sowie der Kundenstamm in den benachbarten Ländern betreut. RUG-Produkte werden europaweit vertrieben, wobei die osteuropäischen Länder von den Niederlassungen RUG Tschechien und RUG Russland sowie von Außendienstmitarbeitern vor Ort bedient werden. Die Auslands-Gesellschaften sind nicht im Insolvenzverfahren und arbeiten ganz normal weiter.

„Wir sind nach den ersten Eindrücken zuversichtlich, dass wir die Restrukturierung der RUG in den nächsten Monaten erfolgreich abschließen und dann mit neuen Investoren die Zukunft sichern können“, betonten Geschäftsführung und vorläufiger Insolvenzverwalter bei der Mitarbeiterversammlung.

Weitere Informationen:

Die Riegelhof & Gärtner GmbH mit Sitz in Weiterstadt ist ein führender Anbieter von Produkten für Be- und Entlüftung, Be- und Entwässerung und Trockenbau. Wesentliche Kunden von Riegelhof & Gärtner sind die Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland, West- und Osteuropa. In der Herstellung von Revisionsklappen für verschiedene Anwendungen im Trockenbau ist RUG die führende Marke in Deutschland. Im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 220 Mitarbeitern einen Umsatz von 37,6 Mio. Euro.

Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Marc Schmidt-Thieme ist Partner der Mannheimer Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme und auf Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme ist mit neun Standorten bundesweit tätig. Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen und Sanierungen von Hoefer I Schmidt-Thieme zählen die international tätigen Konzerne AKsys und Robert Sihn (Automobilzulieferer) sowie ATS (Felgenhersteller), Friedmann-Stahl, Livingston Electronic Services, Pfirmann-Bau, der Instrumentenhersteller Schreiber & Keilwerth sowie der Internationale Club e.V. Baden-Baden (Galopprennsport).

Für nähere Auskünfte stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

Vorläufiger Insolvenzverwalter
Marc Schmidt-Thieme
Fachanwalt für Insolvenzrecht
HOEFER I SCHMIDT-THIEME
Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter
Soldnerstr. 2
68219 Mannheim

Medienkontakt

Sebastian Brunner
Communications&consulting
Telefon: 0175/5604673
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