Pressemitteilungen

06.06.2013 | Illig, Braun, Kirschnek | Mitteilung der Pressestelle
Rettung für Bettdecken-Hersteller Centa-Star - Produktionsstandort in Stuttgart gesichert

Der größte Teil der Mitarbeiter des insolventen Premium-Bettdecken-Herstellers Centa-Star GmbH in Stuttgart-Untertürkheim kann aufatmen. Zum 01.06.2013 übernimmt die neu gegründete Centa-Star Bettwaren GmbH & Co. KG die Geschäftsaktivitäten in Stuttgart-Untertürkheim und sichert 80 von ehemals 106 Beschäftigungsverhältnissen.

Die Centa-Star Bettwaren GmbH & Co. KG gehört fortan zur Frankenstolz Unternehmensgruppe aus Aschaffenburg, die im Bereich der Steppdecken und Matratzenfabrikation tätig ist.

„Wir sind ausgesprochen glücklich über die nun gefundene Lösung, die den Produktionsstandort in Stuttgart langfristig sichert“, so Insolvenzverwalter Tibor Braun. „Die Einbindung des Unternehmens in die Unternehmensgruppe Frankenstolz bedeutet nicht nur die Sicherung der Marke Centa-Star, sondern insbesondere Sicherheit für die 80 Mitarbeiter, deren Beschäftigungsverhältnisse in Stuttgart erhalten werden konnten.“

Die Centa-Star Bettwaren GmbH & Co. KG übernimmt auch die bundesweit betriebenen 102 sogenannten „Shops“, die in Handelsunternehmen betrieben werden. Auch für die hierfür benötigten ca. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über eine Kölner Personalagentur beschäftigt werden sowie weitere 23 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, konnten somit die Beschäftigungsverhältnisse gesichert werden.

Noch keine abschließende Lösung gibt es für die bundesweit sowie in der Schweiz, in Holland und in Frankreich betriebenen Outlets. Diese spielen in der Zukunftskonzeption der Centa-Star Bettwaren GmbH & Co. KG keine Rolle mehr. „Auch hier befinden wir uns jedoch in vielversprechenden Verhandlungen mit einem strategischen Partner, der ein Interesse an der Übernahme der Outlets bekundet hat,“ so Braun weiter. Hier würde die Umsetzung einer Lösung die Absicherung weiterer 36 Beschäftigungsverhältnisse bedeuten.

Die Centa-Star Bettwaren GmbH & Co. KG, die auch innerhalb der Frankenstolz Unternehmensgruppe ihre Eigenständigkeit behält, wird künftig weiterhin von Geschäftsführer Thomas Müller geführt.

Für die von dem unvermeidlichen Arbeitsplatzabbau nicht zuletzt aufgrund strategischer Effekte betroffenen Mitarbeiter wurde mit dem Betriebsrat von Centa-Star und der IG Metall nicht nur ein Sozialplan verhandelt und unterzeichnet. Den betroffenen Mitarbeitern wurde darüber hinaus der Übertritt in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft angeboten und damit die sofortige Arbeitslosigkeit vermieden. Der größte Teil der betroffenen Mitarbeiter hat dieses Angebot angenommen.

Centa-Star hatte am 14.03.2013 einen Eigeninsolvenzantrag gestellt. Das Insolvenzverfahren wurde am 29.05.2013 eröffnet. Nach Verfahrenseröffnung war der Weg für den Verkauf des Unternehmens frei. Die Verträge mit der Frankenstolz Unternehmensgruppe wurden am 31.05.2013 unterzeichnet.

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