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25.07.2011 | Jaffé Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
Autobahn-Raststätten Holledau, Fürholzen und Vaterstetten stehen nach Insolvenz wieder auf solider Basis

- Neue Betreiber gefunden, alle 251 Mitarbeiter werden übernommen

- Betriebe laufen im vorläufigen Insolvenzverfahren reibungslos, Überschüsse erwirtschaftet

- Hohe Befriedigungsquote für Gläubiger zu erwarten

München/Geisenhausen, 22. Juli 2011. An den Autobahn-Raststätten Holledau, Fürholzen und Vaterstetten läuft jetzt in der Hauptreisezeit der Betrieb auf Hochtouren so wie immer im Sommer. Von den täglich mehreren Tausend Kunden und Gästen unbemerkt, hat sich jedoch im Hintergrund Einiges getan: Nach der Insolvenz der bisherigen Betreibergesellschaft, der Dr. Habermeyer GmbH & Co. KG Autobahnraststättenbetriebe, im April stehen die Raststätten jetzt wieder auf einer stabilen Basis. „Wir haben neue Betreiber gefunden, die einen reibungslosen Betriebsübergang gewährleisten und auch alle derzeit 251 Mitarbeiter an den vier Standorten übernehmen“, wie der vom Amtsgericht Ingolstadt bestellte Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé heute mitteilen konnte.

In dem gut zwei Monate dauernden vorläufigen Insolvenzverfahren wurden alle Aktivitäten an den Raststätten ohne Einschränkung für die Kunden und Mitarbeiter aufrecht erhalten. Wesentlich dafür war, dass durch rasche Übereinkünfte mit der Verpächterin, den Banken, Lieferanten und Mineralölgesellschaften eine ununterbrochene Versorgung mit den notwendigen Betriebsmitteln und Waren gewährleistet werden konnte.

Wirtschaftlichkeit verbessert – neue Mitarbeiter eingestellt Bereits durch vergleichsweise geringfügige betriebswirtschaftliche Anpassungen wie die Reorganisation der Zahlungswege, die strikte und permanente Kontrolle sämtlicher Warenbestellungen und eine Beschleunigung der Serviceabläufe gelang es, die Wirtschaftlichkeit der Betriebe wesentlich zu verbessern. „Eine wichtige Rolle dafür spielten dabei auch die Betriebsleiter an den jeweiligen Standorten. Wir konnten so auf Personalmaßnahmen vollständig verzichten und haben sogar 22 Arbeitnehmer neu eingestellt, um ausscheidende Mitarbeiter zu ersetzen und die Personaldecke an das gute Saisongeschäft anzupassen“, betont der Insolvenzverwalter.

Parallel dazu wurde in Abstimmung mit der Verpächterin und Eigentümerin der Autobahnraststätten, der Autobahn Tank & Rast GmbH, ein Fortführungskonzept erarbeitet und die Suche nach geeigneten Nachpächtern aufgenommen. Die jetzt gefundene Lösung sieht vor, dass die Autobahn Tank & Rast GmbH das betriebsnotwendige Vermögen kauft und die neuen Pächter die Warenbestände an den vier Raststätten vom Insolvenzverwalter erwerben.

„Wir sind mit dieser Lösung sehr zufrieden, weil wir damit einerseits für die Arbeitnehmer eine nahtlose Weiterbeschäftigung erreichen. Auf der anderen Seite werden davon auch die Gläubiger über eine aller Voraussicht nach sehr hohe Befriedigungsquote profitieren“, so die Bilanz von Dr. Michael Jaffé.

Weitere Informationen:

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist auf komplexe Insolvenzverfahren mit Konzernstrukturen von überregionaler Bedeutung und insbesondere Hochtechnologieunternehmen spezialisiert. Sie zählt heute mit 30 Anwälten an sieben Standorten zu den führenden Kanzleien auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung sowie der Führung damit im Zusammenhang stehender Prozesse in Deutschland. Zu den national und international bekanntesten Insolvenzverfahren von Dr. Michael Jaffé zählen KirchMedia, einer der größten europäischen Medienkonzerne, sowie der weltweit agierende Speicherchip-Konzerns Qimonda. Darüber hinaus gelang es ihm in den letzten Jahren unter anderen die Sanierung des Wohnwagen-Produzenten Knaus Tabbert, der Grob Aerospace, sowie der Cinterion Wireless Modules Holding GmbH erfolgreich abzuschließen.

Insolvenzverwalter
Dr. jur. Michael Jaffé
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Steuerrecht
Fachanwalt für Insolvenzrecht
Franz-Joseph-Str. 8
D-80801 München

Medienkontakt
Sebastian Brunner
Unternehmenskommunikation
Telefon: 0175/5604673
E-Mail: fsbrunner@aol.com

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