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09.09.2013 | Kaesebier Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
Heinz Werner GmbH Aschara erfolgreich in Eigenverwaltung saniert

Insolvenzplan ermöglicht Neustart

Gläubiger erhalten zweistellige Quote

Alle 40 Arbeitsplätze bleiben erhalten

Mühlhausen, 5. September 2013. Nachdem die Gläubiger dem mit Unterstützung von Rechtsanwalt Dr. Ralf Böhme, Dresden, von der Geschäftsführung vorgelegten und mit dem Sachwalter Alexander Kaesebier abgestimmten Insolvenzplan mit überragender Mehrheit zugestimmt haben, hat das Amtsgericht Mühlhausen am 30. August 2013 das Insolvenzverfahren aufgehoben.

Aufgrund von überraschenden Nachforderungen der SOKA-BAU geriet die in Bad Langensalza ansässige und im Tiefbau tätige Heinz Werner GmbH Aschara in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellte sie deshalb im März 2013 beim Amtsgericht Mühlhausen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Das Amtsgericht Mühlhausen ordnete daraufhin mit Beschluss vom 12. März 2013 ein Schutzschirmverfahren (§ 270b InsO) an und bestellte Rechtsanwalt Alexander Kaesebier, Bad Langensalza, zum vorläufigen Sachwalter. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. Juni 2013 eröffnet und Alexander Kaesebier zum Sachwalter bestellt.

Während des gesamten Verfahrens führte die Geschäftsführung den Betrieb uneingeschränkt fort. In dieser Zeit wurden ein Insolvenzplan erarbeitet und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen veranlasst. Im Erörterungs- und Abstimmungstermin am 17. Juli 2013 nahmen dann alle drei Gläubigergruppen den Insolvenzplan an, worauf das Amtsgericht den Insolvenzplan im Termin bestätigte. Der Insolvenzplan führt nicht nur zu einer zweistelligen Quote für die Gläubiger sondern sichert auch den Erhalt aller 40 Arbeitsplätze. Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens am 30. August 2013 ist das Unternehmen saniert. Damit wurde vorausschauend eine Sanierungsmöglichkeit nach dem neuen Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) genutzt. „Grundlage für die Sanierung unseres Unternehmens bilden der Insolvenzplan und dessen erfolgreiche Umsetzung„ so der Geschäftsführer Jürgen Werner. „Beeindruckend ist, dass das Verfahren seit Antragstellung in weniger als 6 Monaten durchgeführt werden konnte“.

„Dass das Sanierungsverfahren in so kurzer Zeit abgeschlossen werden konnte, liegt aber auch wesentlich an der stringenten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsführung, den Gläubigern, dem Sachwalter und dem Amtsgericht“ ergänzen die Rechtsanwälte Dr. Böhme und Kaesebier.

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