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04.02.2019 | Kreplin & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Sanierung gelungen - Neuer Investor für FMT-Instandhaltung

Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Georg F. Kreplin von Kreplin & Partner hat für das insolvente Meerbuscher Industrieunternehmen FMT Instandhaltung für Industrieanlagen einen Käufer gefunden. Alle verbliebenen rund 70 Arbeitsplätze werden dadurch gerettet.

Mitarbeiter, Lieferanten und Gläubiger der FMT-Instandhaltung GmbH für Industrieanlagen können aufatmen: Nachdem über das Vermögen des Meerbuscher Unternehmens, das bis kurz vor Antragstellung zur österreichischen FMT Gruppe gehört, Ende November ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden war, hat der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Düsseldorfer Rechtsanwalt Georg F. Kreplin aus der Kanzlei Kreplin & Partner eine Lösung herbeigeführt. Im Rahmen einer übertragenden Sanierung hat der für seinen Sanierungswillen bekannte Rechtsanwalt die FMT-Instandhaltung für Industrieanlagen an einen strategischen Investor aus Neukirchen-Vluyn veräußert. Die Käuferin, die Kurt Schuhmacher Industriemontagen GmbH & Co. KG, montiert, wartet und repariert technische Objekte und komplette Industrieanlagen und erweitert mit der Übernahme aus der Insolvenz ihr Spektrum.

„Wir haben mit der übertragenden Sanierung für alle Seiten eine sehr verträgliche Lösung gefunden. Insbesondere erhalten wir alle Arbeitsplätze und planen eine Quote für die Gläubiger im deutlich zweistelligen Prozentbereich. Das ist ein überdurchschnittliches Ergebnis“, berichtet Georg F. Kreplin. Durch die schnelle Sanierung habe man sowohl den Arbeitnehmern als auch den Kunden eine konkrete und nachhaltige Perspektive aufzeigen können. „Daher bin ich froh darüber, dass wir unter Einbindung aller wesentlichen Beteiligten den Verkauf realisieren konnten.“

Georg F. Kreplin hatte gleich nach Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens dafür gesorgt, dass die Arbeitnehmer über das Insolvenzgeld abgesichert waren. Der genaue Überblick über die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten hat dann zur finanz- und leistungswirtschaftlichen Sanierung mit dem jetzt erzielten Ergebnis geführt. „Wir waren von Anfang an bestrebt, das Unternehmen mit so vielen Arbeitsplätzen wie möglich zu erhalten und überzeugt von der grundsätzlich guten und übertragungsfähigen Substanz, durch die wir die Gläubiger bestmöglich befriedigen können. Das ist uns gelungen, obwohl der Gesellschafter das Unternehmen kurz vor Antragstellung verkauft und der ehemalige Geschäftsführer sodann sein Amt niedergelegt hat“, betont der Rechtsanwalt erfreut.

Er warnt indes andere Unternehmen davor, die ersten Anzeichen einer wirtschaftlichen Krise auf die leichte Schulter zu nehmen. „Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen hat sich 2018 deutlich abgeschwächt, und vor dem Hintergrund der zunehmend wirksam werdenden Konjunkturbremsen und der Zinswende ist eine weitere Abnahme der Zahlen überaus fraglich. Es ist daher wichtig, frühzeitig Sanierungsmaßnahmen einzuleiten, um eine Insolvenz zu verhindern.“

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