Pressemitteilungen

23.03.2017 | Lieser Insolvenzverwalter | Mitteilung der Pressestelle
Wiesbadener Nordwand - Indoor-Kletterhalle insolvent

- Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter und bleibt für Besucher geöffnet-

- Sanierung und Fortführung angestrebt -

- Löhne und Gehälter bis Ende Mai 2017 gesichert -

Wiesbaden, 23.03.2017. Die weit über Wiesbaden hinaus bekannte und beliebte Indoor-Kletterhalle ‚Wiesbadener Nordwand’ ist insolvent. Das Amtsgericht Wiesbaden hat mit Beschluss vom 17.03.2017 Rechtsanwalt Dr. Johannes Hancke von LIESER Rechtsanwälte aus Mainz zum vorläufigen Insolvenzverwalter der No Limit Adventure GmbH & Co.KG bestellt, die die Wiesbadener Nordwand betreibt. Rechtsanwalt Dr. Hancke verschafft sich zurzeit ein umfassendes Bild über die wirtschaftliche Lage der Wiesbadener Nordwand, um die Sanierungsmöglichkeiten zu prüfen und die Belegschaft über die weiteren Schritte zu informieren.

Indoor-Kletterhalle weiter geöffnet

Der Geschäftsbetrieb der Indoor-Kletterhalle im Wiesbadener Industriegebiet läuft trotz des Insolvenzantrags uneingeschränkt weiter. Damit können die Besucher die große Innenanlage mit ihren vielfältigen Angeboten zu den gewohnten Öffnungszeiten weiter nutzen. Die Wiesbadener Nordwand zählt zu einer der größten Indoor-Kletteranlagen der Region. In der rund 2.500 Quadratmeter großen Anlage befinden sich neben der Kletterhalle auch ein Boulderbereich, ein Adventurepark und die Möglichkeit zum Bogenschießen. Der Freizeitsport Klettern erfreut sich zunehmender Beliebtheit und liegt im Trend.

Löhne und Gehälter durch Insolvenzgeld gesichert

Die Löhne und Gehälter der rund 40 Beschäftigten sind bis Ende Mai 2017 durch das Insolvenzgeld gesichert. Rechtsanwalt Dr. Hancke hat bereits die notwendigen Maßnahmen für eine Insolvenzgeldvorfinanzierung in die Wege geleitet. Die Wiesbadener Nordwand befindet sich trotz guter Auslastung und hoher Besucherzahl in einer finanziellen Schieflage. Grund für die finanziellen Probleme sind unter anderem die hohen Fixkosten im Unternehmen, eine geringe Eigenkapitalquote und ein zu wenig greifendes Marketing.

Suche nach neuem Investor

Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass die Wiesbadener Nordwand durch einen geeigneten Investor die Möglichkeit Chance für einen Neubeginn hat. „Neben den vielen jungen Besuchern gibt es zunehmend mehr Erwachsene, die das Klettern für sich entdecken. Dafür bietet die Wiesbadener Kletterhalle ideale wetterunabhängige Bedingungen. Daher sehe ich durchaus Chancen für eine Fortführung und Sanierung der Wiesbadener Nordwand“, sagt Rechtsanwalt Dr. Johannes Hancke. „Das besondere Ambiente der Anlage und die vielen attraktiven über das Klettern hinausgehenden Freizeitangebote werden zu Recht von Jugendlichen, Schulklassen, aber auch Erwachsenen sehr geschätzt“.

Ziel sei nun die Sanierung der Indoor-Kletterhalle und der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze, so Hancke. Zu diesem Zweck wird er in den nächsten Wochen Gespräche mit Gläubigern, Banken und potentiellen Investoren führen. Von der Insolvenz ist ausschließlich nur die Wiesbadener Nordwand betroffen.

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