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22.06.2016 | Lieser Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
ADVOCO Personaldienstleistung nutzt Sanierungschancen

- Insolvenzantrag aufgrund von Steuerschulden und hohem Forderungsausfall gegenüber Mitgesellschafter - Insolvenzgeld bis Ende Juli gesichert -

- Im Kern gesundes Unternehmen mit erfolgreichem operativen Geschäft -

- Mehrere potentielle Investoren bekunden Interesse am Unternehmen -

Koblenz / Ransbach-Baumbach, 22.06.2016: Die ADVOCO Personaldienstleistungs GmbH & Co. KG, ein auf Personalvermittlung und -beratung spezialisiertes Unternehmen, hat am 17.06.2016 beim Amtsgericht Montabaur wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Das Gericht hat am 20.06.2016 die vorläufige Verwaltung angeordnet und Rechtsanwalt Jens Lieser von der Kanzlei LIESER zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Rechtsanwalt Lieser verschafft sich derzeit einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Situation des Personaldienstleisters. In enger Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit werden in den kommenden Tagen Maßnahmen für die Insolvenzgeldvorfinanzierung in die Wege geleitet. Über das Insolvenzgeld sind die Löhne der rund 85 Mitarbeiter bis Ende Juli 2016 gesichert. Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt.

Zukunftschancen stehen gut

Neben erheblichen Steuerschulden hat vor allem der Ausfall einer hohen Forderung gegenüber einem Mitgesellschafter des Unternehmens den Personaldienstleister in eine finanzielle Schieflage geführt. Der vorläufige Insolvenzverwalter sieht dennoch gute Chancen, das Unternehmen aus der Krise zu führen und einen Neustart zu ermöglichen. „Das Unternehmen ist im Kern gesund und hat ein erfolgreiches operatives Geschäft“, betont Lieser. Nun geht es darum, das Unternehmen zu stabilisieren, mit Kunden zu sprechen und den Auftragsbestand zu sichern. „ADVOCO lebt vom Vertrauen seiner Kunden. Der Schlüssel zum weiteren Erfolg und Fortbestand sind die motivierten Mitarbeiter und die exzellenten Kontakte zu den Auftraggebern“, sagt Lieser zuversichtlich.

Erste Interessensbekundungen

Der vorläufige Insolvenzverwalter wird die Mitarbeiter des Personaldienstleisters zusammen mit der Geschäftsführung im Rahmen einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation und die weiteren Schritte informieren. Nun gelte es nach vorne zu schauen, das Unternehmen zu sanieren und die Weichen für einen neuen Investor zu stellen. „Es gibt schon mehrere externe Interessenten, aber auch Personen aus dem eigenen Haus, die an der Schuldnerin interessiert sind“, sagt Lieser. Er wird in den nächsten Wochen und Monaten alle Optionen prüfen, um das Unternehmen fortzuführen und die Arbeitsplätze zu sichern.

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