Pressemitteilungen

20.09.2016 | Lieser Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
Saunaanlage „Schwitzkasten“ in Budenheim insolvent

- Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter: Saunaanlage bleibt für Besucher geöffnet

- Sanierung und Fortführung angestrebt

- Investor für Neustart gesucht -

- Löhne und Gehälter bis Ende November 2016 gesichert -

Mainz/Budenheim, 19.09.2016. Die weit über Budenheim in der ganzen Region bekannte Saunaanlage „Schwitzkasten“ ist insolvent. Das Amtsgericht Mainz hat am 14.09.2016 Herrn Rechtsanwalt Dr. Johannes Hancke von der Kanzlei LIESER Rechtsanwälte aus Mainz zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich zurzeit ein umfassendes Bild über die wirtschaftliche Lage vor Ort, um die Sanierungsmöglichkeiten zu prüfen und die Belegschaft über die weiteren Schritte zu informieren.

Saunaanlage weiter geöffnet

Der Geschäftsbetrieb der Saunaanlage „Schwitzkasten“ läuft trotz Insolvenz uneingeschränkt weiter. Damit können Besucher die großzügige und gepflegte Saunaanlage im klassisch finnischen Saunastil in Rheinnähe und mit Panoramablick in den Rheingau zu den gewohnten Öffnungszeiten weiter nutzen. Die im Jahr 1990 eröffnete Anlage zählt in der Region zu den Größten: auf dem ca. 15.000 qm Gelände befinden sich vier Finnische Trockensaunen, zwei Aufguss-Saunen und eine Dampfsauna mit Platz für jeweils 100 Personen. Darüber hinaus verfügt die Anlage über eine Schwimmhalle mit 31 ° C warmen Wasser, 14 Duschplätzen und 12 Fußwärmebecken, überdachte Whirlpools und großzügige Ruheräume mit über 400 Liegen zum Ausruhen und Entspannen. Neben einer Massageabteilung und Sonnenbänken steht den Besuchern auch ein Restaurant zur Verfügung.

Fortführung und Sanierung angestrebt - Suche nach neuem Investor

Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass die Saunaanlage durch einen neuen Investor die Möglichkeit für einen Neubeginn hat. „Ich sehe durchaus Chancen für eine Fortführung und Sanierung des Schwitzkastens. Die Saunaanlage besticht durch ihre Größe und Ausstattung. Die Besucher schätzen die familiäre Atmosphäre.“, sagt Rechtsanwalt Dr. Johannes Hancke. Ziel sei nun der Verkauf der Saunaanlage an einen neuen Investor im Rahmen einer übertragenden Sanierung und der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze, so Hancke. Zu diesem Zweck wird er in den nächsten Wochen Gespräche mit Gläubigern, Banken und potentiellen Investoren führen.

„Ich hoffe, dass unsere langjährigen Stammkunden uns in dieser schwierigen Situation auch weiter die Treue halten und unsere Saunaanlage genießen. Die dunkle und kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Regelmäßige Saunabesuche bieten sich gerade jetzt an, um dem Körper etwas Gutes zu tun, das Immunsystem zu stärken und so Erkältungskrankheiten vorzubeugen“, sagt Wolfang Schnarr, Eigentümer der Saunaanlage Schwitzkasten.

Löhne und Gehälter durch Insolvenzgeld gesichert

Die Löhne und Gehälter der rund 50 Beschäftigten sind bis Ende November 2016 durch das Insolvenzgeld gesichert. Rechtsanwalt Dr. Hancke hat bereits die notwendigen Maßnahmen für eine Insolvenzgeldvorfinanzierung in die Wege geleitet.

Die Saunaanlage hatte in letzter Zeit mit einem Besucherrückgang zu kämpfen. Ursächlich hierfür waren der starke Wettbewerb mit neuen Schwimmbädern und integrierter Saunalandschaft sowie die Sanierungsarbeiten an der Schiersteiner Brücke. Durch die zeitweise Sperrung der Brücke blieben Stammbesucher aus Wiesbaden und Umgebung weg.

Weitere Informationen über die Saunaanlage „Schwitzkasten“ unter: www.schwitzkasten.de

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