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Chemnitz, 11. August 2025: Das Amtsgericht Chemnitz hat am 06. August 2025 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der MPT Präzisionsteile GmbH Mittweida angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Heiko Schaefer von der auf die Sanierung von Unternehmen spezialisierten Kanzlei BBL.
Der Geschäftsbetrieb läuft aktuell weiter. Von der Insolvenz sind 87 Arbeitsplätze betroffen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit Chemnitz für drei Monate gesichert.
Gemeinsam mit seinem Team hat Schaefer damit begonnen, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage sowie die internen Abläufe zu verschaffen. „Ziel ist es, den Produktionsstandort und die Arbeitsplätze zu erhalten.“, so Schaefer. Hierzu wird in Kürze ein Verkaufsprozess initiiert.
Die MPT Präzisionsteile GmbH mit Sitz im sächsischen Mittweida ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Präzisionsteilen aller Art, insbesondere von Wälzlagerteilen, Wälzlagerzubehör, Wälzlagerkäfigen sowie Metallgusserzeugnissen aller Art, inklusive entsprechender Maschinen, Apparaturen und Vorrichtungen. Das Unternehmen war aufgrund extrem gestiegener Energiepreise und rückläufiger Auftragszahlen in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Insbesondere die Nachfrageschwäche im Automobilsektor hatte zu einem erheblichen Auftragsrückgang geführt.