Die MPK Kemmer GmbH PCB Tools aus Schwäbisch Gmünd hat beim zuständigen Amtsgericht Aalen einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht ordnete am 20. November 2024 die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Dr. Sebastian Mielke zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

MPK Kemmer stellt Präzisionswerkzeuge wie Bohrer und Fräser für die Leiterplattenindustrie her. Im Jahr 2021 wurde die damalige Tochtergesellschaft der insolventen Kemmer Technology AG vom heutigen Geschäftsführer Florian Kemmer übernommen. Der Geschäftsbetrieb wird einstweilen vollumfänglich fortgeführt und die Löhne und Gehälter der 49 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld bis einschließlich Januar 2025 gesichert. Neben der schwierigen Lage in der Automobilbranche beruht die finanzielle Schieflage auf verschobenen Aufträgen, branchenübergreifend sinkenden Umsätzen und Investitionen in Zukunftstechnologien, die sich nicht wie geplant amortisieren konnten. Dr. Sebastian Mielke sieht jedoch gute Chancen, das Unternehmen über eine Investorenlösung zu sanieren.

Die Geschäftsleitung und Dr. Mielke haben unmittelbar einen Investorenprozess aufgesetzt, erste Interessensbekundungen liegen bereits vor.

Menold Bezler begleitet die Sanierung mit Dr. Sebastian Mielke als vorläufigem Insolvenzverwalter.

Begleitung MPK Kemmer GmbH PCB Tools:

Menold Bezler (Stuttgart): Dr. Sebastian Mielke (Partner, vorl. Insolvenzverwalter), Melanie Niksic (Insolvenzverwaltung)