Pressemitteilungen

11.07.2014 | Münzel & Böhm | Mitteilung der Pressestelle
Neue Energie für Centrosolar - Erfreuliche Entwicklungen im Insolvenzverfahren des Solarenergieunternehmens

Hamburg, 10. Juli 2014 – Die drei Insolvenzverfahren Centrosolar Group AG (in Eigenverwaltung), Centrosolar AG und Centrosolar Sonnenstromfabrik GmbH, die am 1. Januar 2014 vom Amtsgericht Hamburg eröffnet worden waren, entwickeln sich positiv. Insolvenzverwalter Dr. Gideon Böhm von der Hamburger Kanzlei Münzel & Böhm konnte bislang 143 Arbeitsplätze in Wismar retten sowie diverse Beteilungen mit allen Arbeitsplätzen veräußern.

Die Centrosolar Group AG war mit ihren Tochtergesellschaften einer der führenden Anbieter von Photovoltaikanlagen. Durch Kürzungen der Förderungsgelder war Centrosolar wie die ganze Branche in Schwierigkeiten geraten.

Der erste Schritt zur erfolgreichen Sanierung war die Übernahme der Geschäftsanteile der Centrosolar AG an Centrosolar Benelux und Centrosolar France durch die SolarWatt AG Anfang Juni 2014. Dadurch konnten die ehemaligen europäischen Töchter stabilisiert werden und für Auslastung im Werk der Sonnenstromfabrik in Wismar sorgen. Der zweite wichtige Schritt war die Veräußerung des Geschäftsbetriebs der Centrosolar Sonnenstromfabrik GmbH an eine Tochtergesellschaft der Solarfabrik AG aus Freiburg. Durch Kapazitäten der Solarfabrik AG und den zukünftigen Bestellungen der Centrosolar France sowie Benelux kann das Werk nun ausgelastet werden, so dass 143 Arbeitsplätze langfristig gesichert werden konnten. Durch diese neuen operativen Partnerschaften hat sich ein finanzstarker Luxemburger Langfristinvestor gefunden, der das gesamte Konzern-Anlagevermögen zur Weitervermietung erworben hat. „Aufgrund der Tatsache, dass zwei wirtschaftlich starke Branchenkenner und ein grosser Investor sich an dem Deal beteiligt haben, sehe ich beste Zukunftsaussichten für die veräußerten Unternehmensteile“, sagte der Insolvenzverwalter Dr. Gideon Böhm

Gleichzeitig kann die Centrosolar AG aus Hamburg mit rund 25 Mitarbeitern weiterhin am Markt tätig sein. Sie wird im Rahmen des Insolvenzverfahrens weiter fortgeführt und hat aufgrund des nun stabilen Umfelds ebenfalls gute Aussichten auf eine Sanierung. Sie wird in Deutschland und einigen EU-Märkten weiterhin Solarmodule der Marke Centrosolar vertreiben.

Die Centrosolar Group AG verwaltet unter dem Schutzschirmverfahren weiterhin das verbleibende Vermögen. Die Beteiligung an der Renusol GmbH wurde in Eigenverwaltung veräußert, die Beteiligung an Centrosolar Amerika bleibt erhalten.

Die Sanierung zum Ziel

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