Pressemitteilungen

21.06.2019 | PLUTA | Mitteilung der Pressestelle
PLUTA-Restrukturierungsexperte Dr. Laubereau erzielt Investorenlösung für KARMEZ Dönerfabrik

Frankfurt, 19. Juni 2019. Gute Nachrichten für die Mitarbeiter der KARMEZ Dönerfabrik. Insolvenzverwalter Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hat in letzter Minute eine Investorenlösung für den Dönerhersteller aus Frankfurt erreicht. Der Gläubigerausschuss stimmte dem Verkauf zu.

Die KARMEZ Döner & Food GmbH i.G. erwirbt den Geschäftsbetrieb im Rahmen einer übertragenden Sanierung. Der Kaufvertrag wurde gestern unterzeichnet. Über den Kaufpreis haben die Verantwortlichen Stillschweigen vereinbart. 62 Mitarbeiter werden übernommen. Der Betrieb wird zukünftig an gleicher Stelle fortgeführt werden.

Mit Wirkung zum 18. Juni 2019 geht der Geschäftsbetrieb auf die dafür neu gegründete KARMEZ Döner & Food GmbH i.G. über. Geschäftsführender Gesellschafter des neuen Unternehmens ist Faruk Sahin.

Er sagt: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen. Die Erarbeitung eines soliden Zukunftskonzepts für die Dönerfabrik hat eine gewisse Zeit in Anspruch genommen. Mit unserem Konzept können wir einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten und wollen in Zukunft profitabel wirtschaften. Die Marke Karmez bleibt erhalten, da sie bekannt für die hohe Qualität der Produktion ist.“

Auch der Insolvenzverwalter ist sehr zufrieden. „Mit dem Verkauf haben wir das bestmögliche Ergebnis für das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Gläubiger erzielt. Dass diese Lösung noch kurzfristig gelungen ist, freut mich besonders für die engagierten Mitarbeiter, die in dieser herausfordernden Zeit immer vollen Einsatz gezeigt haben“, erklärt PLUTA-Anwalt Dr. Laubereau, der im Verfahren von Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Frank Mößle unterstützt wurde.

Unternehmen seit Ende Februar im Insolvenzverfahren

Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat am 1. Mai 2019 das Verfahren über das Vermögen der KARMEZ Dönerfabrik GmbH eröffnet und Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter bestellt. Er war bereits seit Ende Februar als vorläufiger Verwalter tätig. Das Unternehmen beschäftigte knapp über 100 Mitarbeiter. Grund für die Antragstellung waren Liquiditätsschwierigkeiten.

Das Unternehmen wurde 1983 gegründet. Damals bestand die Geschäftsidee darin, die bislang in Handarbeit hergestellten Dönerspieße industriell herzustellen. Das Unternehmen verwendet dabei besonders hochwertige Lebensmittel und ist bekannt für die hohe Qualität seiner Produkte. Mit diesem Qualitätsanspruch verfügte das Unternehmen über ein Alleinstellungsmerkmal. Der Markt für die Dönerfleischproduktion ist in den vergangenen Jahren jedoch beachtlich gewachsen; ebenso stieg die Zahl der Mitbewerber von KARMEZ. Die Gesellschaft verlor in der Folge Marktanteile und verzeichnete rückläufige Umsätze. Im Frühjahr 2019 musste die Gesellschaft Insolvenz anmelden.

Der WBDat.-E-Mail-Newsletter zum Insolvenzgeschehen:
Unser kostenloser Service für Sie. Täglich auf dem neuesten Stand.

abonnieren