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10.01.2017 | PLUTA | Mitteilung der Pressestelle
PLUTA-Sanierungsexperte erzielt erste Investorenlösungen für Hock-Gesellschaften in Sachsen

Chemnitz, 9. Januar 2017. Insolvenzverwalter Dr. Stephan Thiemann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hat übertragende Sanierungen für die Hock-Gesellschaften in Sachsen realisiert. Die Verträge mit den Käufern wurden bereits unterzeichnet. Zu den Kaufpreisen wurde Stillschweigen vereinbart. Die Automobil- und Elektroindustrie-Zulieferer aus Grünhain-Beierfeld mussten im Mai 2016 Insolvenz anmelden. Das Amtsgericht Chemnitz hatte im Juli 2016 die Insolvenzverfahren der beiden Gesellschaften der Hock Gruppe eröffnet.

Sechs Monate später hat der PLUTA-Sanierungsexperte die Werkzeugbau Weigel GmbH zum 1. Januar 2017 veräußert. Alle 27 Arbeitsplätze bleiben am Standort in Rittersgrün erhalten. Erwerber ist die J&S Werkzeugbau Weigel GmbH aus Wustermark, eine Tochtergesellschaft der J&S GmbH Automotive Technology. Der Automobilzulieferer wurde 1990 gegründet und produziert Dichtungen, Stanz- und Biegeteile, Schweißbaugruppen, Abschirmbleche, Gurtumlenksysteme und Airbag-Elemente für die Automobilindustrie.

Von der Hock Sachsen GmbH konnte Insolvenzverwalter Dr. Thiemann einen einzelnen Geschäftsbereich in Schwarzenberg verkaufen. Dabei handelt es sich um den speziellen Bereich Metal Injection Moulding (MIM) mit 44 Mitarbeitern. Der geplante Übertragungsstichtag ist der 1. Februar 2017. Erwerber ist die Reich MIM GmbH, eine Tochtergesellschaft der Reich GmbH aus Mellrichstadt. Die Reich GmbH ist ein führender Hersteller von Drehteilen, Kugellagern, Komponenten für Einspritzanlagen und weiteren Fahrzeugteilen. Die Einsatzgebiete der Produkte reichen von der Automobilindustrie über Elektrowerkzeuge, dem Apparate- und Maschinenbau bis in die Lebensmittelindustrie.

Der Geschäftsbetrieb der Hock Sachsen GmbH mit den anderen Bereichen wird weiter vollumfänglich fortgeführt. Derzeit laufen hier Investorengespräche. Insgesamt sind rund 300 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Alle Kunden werden pünktlich beliefert. Die Auftragslage ist gut.

Sanierungsexperte Thiemann erklärt: „Die Anstrengungen der vergangenen Monate haben sich ausgezahlt. Wir haben zwei ideale Käufer gefunden und können damit den Mitarbeitern eine Zukunftsperspektive ermöglichen. Für die Hock Sachsen GmbH führen wir weiter Investorengespräche. Auch hier ist unser Ziel, eine nachhaltige Lösung zu erzielen. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen Mitarbeitern für ihr großes Engagement bedanken.“ Dr. Thiemann wird in den Verfahren unterstützt von Rechtsanwalt Sylvio Lohs und Diplomingenieur Gerd Kaempfe.

Investorengespräche für andere Hock-Gesellschaften laufen

Zugleich arbeiten die Sanierungsexperten von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH an Investorenlösungen für die weiteren Hock Gesellschaften und führen derzeit aussichtsreiche Investorengespräche. Michael Pluta ist Insolvenzverwalter der Hock Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Stuttgart. Bei der Dressel + Höfner GmbH & Co. KG aus Neustadt in Oberfranken ist PLUTA-Anwalt Stephan Ammann als Insolvenzverwalter tätig. Insolvenzverwalter der Hock GmbH in Schönwald im Schwarzwald ist Florian Schiller.

Anfang Mai 2016 musste die Hock Gruppe für acht Gesellschaften Insolvenzanträge stellen. Seit über 65 Jahren ist die international agierende Unternehmensgruppe ein Zulieferer für den Automobilbau und die Elektroindustrie. Die Hock Gruppe mit fünf Standorten in Deutschland und einen Standort in Rumänien fertigt insbesondere Teile aus Blech, Kunststoff und Metallpulverspritzguss für namhafte Kunden. Die ausländische Gesellschaft ist nicht von der Insolvenz betroffen.

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