Pressemitteilungen

11.07.2011 | RUNKEL SCHNEIDER WEBER | Mitteilung der Pressestelle
Insolvenz der Otto Kind ist beendet

· Insolvenzplan für Otto Kind bestätigt

· 220 Arbeitsplätze langfristig gesichert

Gummersbach, 6. Juni 2011. Die Otto Kind AG hat die Bestätigung des Insolvenzplanes vom Amtsgericht Köln erhalten. „Damit ist die Insolvenz so gut wie beendet und es hat sich einmal mehr gezeigt, dass eine Insolvenz auch die Chance für einen Neuanfang sein kann“, erklärt Sanierungsvorstand Tillmann Peeters. Mit der Bestätigung des Insolvenzplanes wird auch der Einstieg des neuen Gesellschafters NWI Finance unumkehrbar. „Die Bestätigung war die letzte Bedingung für unsere Mehrheitsbeteiligung. Mit dem heutigen Tag sind wir wirtschaftlich Hauptgesellschafter der Otto Kind AG“, bestätigt Bernd Petrat, Geschäftsführer der NWI und zuständig für Otto Kind. Die NWI Finance GmbH ist Teil der Zech-Gruppe und dort für die Industriebeteiligungen zuständig.

NWI Finance hatte bereits im Dezember 2010, nachdem die Gläubiger dem Insolvenzplan zugestimmt haben, ihr langfristiges Engagement angezeigt. Nach den Plänen des neuen Hauptgesellschafters wird sich Otto Kind auf Laden- und Betriebseinrichtungen fokussieren. „Otto Kind kann am Markt bestehen. Dafür müssen wir die Kundenwünsche nach individuelleren Produkten, die wir auch schnell liefern können, erfüllen. Wir sind da auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel“, weiß Bernd Petrat. Inzwischen wurde das Produktangebot erheblich modernisiert und die Umstellung auf ein bedarfsbezogenes Produktionssystem startete in den vergangenen Wochen. „Nach dem Abschluss des Insolvenzplanes konzentrieren wir uns jetzt voll auf die Umsetzung der Neuausrichtung der Otto Kind. Da liegt noch einiges an Arbeit vor uns“, sagt Technikvorstand Dr. Peter Dauben.

Otto Kind geriet im Zuge der Weltwirtschaftskrise in wirtschaftliche Schieflage und musste am 30. Juli 2010 einen Insolvenzantrag stellen. Das Unternehmen wurde durch einen Insolvenzplan in Eigenverwaltung saniert, bei dem das Management stärker in der Verantwortung bleibt als im Regelinsolvenzverfahren.“Wir haben das Planverfahren und die Eigenverwaltung von Anfang an unterstützt und der schnelle und erfolgreiche Abschluss hat unser Vertrauen in die Unternehmensleitung voll gerechtfertigt“, so Sachwalter Norbert Weber von Runkel/Schneider/Weber aus Köln. Das Unternehmen hatte sich zur Umsetzung des Insolvenzplanes im Juli 2010 eigens mit Rechtsanwalt Tillmann Peeters verstärkt.

Peeters kommt von der Düsseldorfer Kanzlei Buchalik Brömmekamp, die sich auf Unternehmenssanierungen spezialisiert hat. „Für das anhaltende Vertrauen von Kunden und Lieferanten sowie das Engagement der Mitarbeiter können wir uns nur bedanken und das wir letztendlich 220 Arbeitsplätze langfristig sichern konnten, ist mir auch persönlich ein deutliches Anliegen“, versichert Dr. Peter Dauben.

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