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22.05.2024 | | Mitteilung der Pressestelle
Rohde Euronics XXL aus Wittmund saniert sich im Eigenverwaltungsverfahren

BBORS Kreuznacht Rechtsanwälte berät den Elektronikfachhändler bei der Restrukturierung. Rechtsanwalt Christian Hanken zum vorläufigen Sachwalter bestellt.

• Elektronikfachmarkt und Küchenstudio in Wittmund werden uneingeschränkt fortgeführt

• Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind sichergestellt

• Schnelle Umsetzung des Sanierungsprozesses von allen Beteiligten angestrebt

Die Rohde Fachmärkte GmbH, die unter ihrem Dach zwei Euronics XXL-Fachmärkte und zwei Küchenstudios betreibt, hat beim Amtsgericht Aurich einen Antrag auf Anordnung eines vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens gestellt. Das Amtsgericht ist diesem Antrag uneingeschränkt gefolgt und hat am 16. Mai 2024 den in der Region bekannten Rechtsanwalt Christian Hanken zum vorläufigen Sachwalter bestellt.

Die Rohde GmbH ist in der Region seit über 50 Jahren als servicestarker Partner im Elektronikfachhandel bekannt. Geschäftsführer des Unternehmens ist Herrn Michael Rohde, der den Fachmarkt in der zweiten Generation führt. Hauptsitz der Gesellschaft ist Wittmund. Vor fünf Jahren wurde der Geschäftsbetrieb, der rund 30 qualifizierte Mitarbeiter beschäfigt, um einen Euronics XXL-Fachmarkt in Jever erweitert. Zudem betreibt das Unternehmen in beiden Fachmärkten auch Küchenstudios, die als Shop-in-Shop geführt werden. Das Angebot der Euronics XXL-Fachmärkte umfasst das komplette Sortiment der Unterhaltungselektronik, Telekommunikation sowie der Haushaltsgerätetechnik. Zudem unterhält das Unternehmen als besonderen Service eine Fachwerkstatt, in der nahezu jeder Gerätedefekt durch Fachpersonal behoben werden kann.

Mit dem Schritt der Beantragung eines eigenverwaltenden Insolvenzverfahrens will Michael Rohde die erforderlichen Weichen für eine Sanierung seines Unternehmens stellen. Begleitet wird er hierbei von den sanierungserfahrenen Rechtsanwälten der Kanzlei BBORS Kreuznacht, die bereits eine Vielzahl von Unternehmenssanierungen in der norddeutschen Region erfolgreich umgesetzt haben.

Erforderlich wurde der Schritt in ein förmliches Sanierungsverfahren aufgrund zuletzt stark rückläufiger Umsätze, insbesondere im Bereich der Unterhaltungselektronik. Diese resultieren maßgeblich aus der seit Monaten anhaltenden Kaufzurückhaltung der Kunden, die bekanntlich vielschichtige Ursachen hat. Daneben hat es aber auch unternehmerische Entscheidungen gegeben, die nicht den erwarteten Erfolg erzielt haben und die es in den nächsten Monaten zu korrigieren gilt. „Der Schritt ist mir nicht leichtgefallen. Die abnehmende Kauflaune bei unseren Kunden wie auch die von mir zu positiv eingeschätzte Entwicklung des Elektronikfachmarktes in Jever haben den jetzt eingeschlagenen Sanierungskurs alternativlos gemacht. Ich bin jedoch von der Qualität unseres Unternehmens überzeugt und weiß auch um das Interesse unserer Kunden, dass wir weiter als Elektrofachmarkt in der Region zur Verfügung stehen“, erklärte Michael Rhode die aktuelle Situation.

Gemeinsam mit den Beratern von BBORS Kreuznacht Rechtsanwälte und unter intensiver Einbindung von Euronics Deutschland als Dachgesellschaft wird versucht werden, die Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre umzukehren. „Unsere Aufgabe wird es sein, den Euronics-Fachmarkt wieder zur alten Stärke zu führen und sich auf die Kernkompetenzen des Unternehmens zu konzentrieren. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass wir die unternehmerischen Aktivitäten zukünftig wieder auf den Standort in Wittmund fokussieren werden“, so Rechtsanwalt Alexander Vey.

Das Unternehmen kann auf eine kompetente und fachlich hochqualifizierte Belegschaft bauen, die gemeinsam mit dem Unternehmen die Kehrtwende schaffen will. Die Mitarbeiter sind bereits über die derzeitige schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens informiert worden. Die Löhne und Gehälter sind für die nächsten Monate über das Insolvenzgeld gesichert.

Während der nächsten Monate, in denen das Sanierungskonzept und die hierfür erforderlichen strukturellen Maßnahmen umgesetzt werden, läuft der Verkauf uneingeschränkt weiter. „Die Kunden können von uns auch in der aktuell herausfordernden Phase vollen und uneingeschränkten Service erwarten. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere langjährigen Kunden uns auch aktuell und in der Zukunft die Treue halten und unser Angebot in Anspruch nehmen.“, so die Einschätzung von Michael Rohde.

Das Eigenverwaltungsverfahren ist ein auf die Unternehmenssanierung ausgerichtetes Insolvenzverfahren, bei dem die Geschäftsführung des Unternehmens - unterstützt durch die Sanierungsexperten von BBORS Kreuznacht Rechtsanwälte - uneingeschränkt im Amt bleibt. Zum Team gehören die Rechtsanwälte Alexander Vey und Dr. Frank Kreuznacht.

Als ebenfalls sanierungserfahrener Rechtsanwalt wird Herr Christian Hanken aus Wittmund als vorläufigen Sachwalter den Verfahrensverlauf beaufsichtigen. Herr Hanken hat bereits eine Vielzahl von Eigenverwaltungsverfahren erfolgreich begleitet.

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