Pressemitteilungen

13.01.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
CSN Carl Schreiber GmbH treibt Neuausrichtung in Eigenverwaltung weiter voran

Umfassendes Zukunftskonzept soll weiter konkretisiert und schnellstmöglich umgesetzt werden

Erfahrener Sanierer Andreas Elsäßer von Schultze & Braun ergänzt die Geschäftsführung

Geschäftsführer Joseph Meseha: „Umsatzwachstum der vergangenen Monate zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Neunkirchen. Die CSN Carl Schreiber GmbH treibt ihre Neuausrichtung weiter voran. „Wir haben ein umfassendes Zukunftskonzept entwickelt, um CSN dauerhaft erfolgreich am Markt zu positionieren. Die in diesem Konzept vorgesehenen Maßnahmen wollen wir nun schnellstmöglich abschließend umsetzen. Deshalb haben wir uns entschieden, den Weg eines Eigenverwaltungsverfahrens einzuschlagen, weil uns dieses Verfahren viele Instrumente und Möglichkeiten an die Hand gibt, um die Neuausrichtung in kurzer Zeit abzuschließen“, erläutert Geschäftsführer Joseph Meseha.

Das Zukunftskonzept sieht vor, die interne Organisation des Unternehmens sowie dessen finanzielle Basis neu zu struktuieren. „In den vergangenen Monaten haben wir unseren Umsatz um zehn Prozent gesteigert. Das zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Hier werden wir weitermachen und uns noch mehr als bisher auf unsere Stärken konzentrieren, insbesondere bei Sonderlegierungen und Sonderformaten mit kurzen Lieferzeiten“, berichtet Meseha.

Während der Eigenverwaltung vertraut das Unternehmen dem erfahrenen Sanierer Andreas Elsäßer von Schultze & Braun, der die Geschäftsführung beraten und durch das Verfahren begleiten wird. Als vorläufigen Sachwalter bestellte das Amtsgericht Siegen Dr. Jan Janßen von Görg Rechtsanwälte. „Zusätzlich zur internen Umstrukturierung prüfen wir den Einstieg weiterer Investoren in das Unternehmen. Mehrere strategische Investoren haben bereits ihr Interesse bekundet. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass eine umfangreiche Sanierung bei CSN gelingen kann“, urteilt Elsäßer.

Die rund 50 Mitarbeiter des Unternehmens wurden heute in einer Belegschaftsversammlung über das Verfahren informiert. „Für unsere Beschäftigten, aber auch unsere Lieferanten und Kunden ändert sich durch das Verfahren zunächst einmal gar nichts. Der Geschäftsbetrieb läuft vollumfänglich weiter, alle Arbeitsverhältnisse gelten unverändert weiter und alle Aufträge werden wie vereinbart erfüllt“, betont Geschäftsführer Meseha. „Zusätzlich werden wir viele Gespräche mit allen Beteiligten führen, um sie von unserem Konzept zu überzeugen“, sagt Meseha.

Die CSN Carl Schreiber GmbH produziert Walzplatten aus Kupfer, Messing, Alu-Bronze und weiteren Sonderlegierungen. Hauptabnehmer der Produkte sind Händler und Produzenten aus dem Anlagenbau, der Elektroindustrie, der Energieerzeugung, der Rohölförderung, der Schweißindustrie sowie dem Bau und Schiffbau. Ein weiteres Geschäftsfeld sind Kokillen für die weltweite Stahlindustrie. Das traditionsreiche Unternehmen mit Sitz in Neunkirchen, das 1837 gegründet wurde, erwirtschaftet mit 50 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro.

Der WBDat.-E-Mail-Newsletter zum Insolvenzgeschehen:
Unser kostenloser Service für Sie. Täglich auf dem neuesten Stand.

abonnieren