Pressemitteilungen

30.06.2015 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
ITS Halle Cell GmbH - Produktion und Investorensuche laufen weiter

Kabelsketal/Halle. Trotz der Insolvenz der Innotech-Solar-Gruppe gibt es für die ITS Halle Cell GmbH berechtigte Hoffnung. Einen Monat nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juni wird in Kabelsketal weiter produziert. Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch von Schultze & Braun führt bereits Gespräche mit mehreren ernsthaften Interessenten.

„Als Ende März die ITS Halle Cell GmbH Insolvenzantrag stellte, war praktisch keine Liquidität mehr vorhanden. Das Unternehmen war eingebunden in die skandinavisch geführte Innotech-Solar-Gruppe, deren Muttergesellschaft Innotech Solar AS auch Ende März in Norwegen Insolvenzantrag stellen musste“, berichtet der Insolvenzverwalter. „Das waren sehr ungünstige Ausgangsbedingungen.“

Dennoch ist es Bauch innerhalb von nur zwei Monaten gelungen, die ITS Halle Cell GmbH von einer Konzerngesellschaft, die ihre wesentlichen geschäftlichen Beziehungen innerhalb der Gruppe hatte, zu einem Unternehmen umzubauen, das seine Kunden und Lieferanten außerhalb der mittlerweile vollständig zusammengebrochenen Innotech-Solar-Gruppe gefunden hat. „Die innovative Technik, die hier in Kabelsketal angewendet wird, und das erhebliche Marktinteresse an den Produkten der ITS Halle Cell GmbH haben uns bei diesem wichtigen Schritt zum Erhalt des Unternehmens geholfen.“ Entscheidend seien auch die gute Qualifikation und das hohe Engagement der Mitarbeiter vor Ort. Zudem unterstützen namhafte Unternehmen der Solarindustrie, zum Teil auch aus der Region, die Bemühungen des Insolvenzverwalters. „Das hat dazu geführt, dass ich in dieser Gesellschaft erfreulicherweise keinen der rund 40 Mitarbeiter kündigen musste.“

Die vergangenen Wochen hat Bauch genutzt, um mögliche Erwerber des Unternehmens zu suchen. Das Ergebnis: Er führt seit mehreren Wochen bereits intensive Gespräche mit mehreren Investoren, die ernsthaftes Interesse an einer Übernahme bekundet haben. „Ich bin optimistisch, dass wir in den nächsten Wochen zusammen mit den Hauptgläubigern eine tragfähige Lösung finden werden, die den Interessen aller Beteiligter gerecht wird.“

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