Pressemitteilungen

03.11.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Investoren zeigen reges Interesse an Touratech

- Mehr als ein Dutzend unverbindliche Angebote
- Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun: „Reges Interesse macht mich zuversichtlich, dass gute Lösung gelingen wird.“
- Insolvenzverfahren wie geplant zum 1. November eröffnet
- Keine Stellenstreichungen geplant

Niedereschach. Die Suche nach Investoren für Touratech läuft vielversprechend. Mehr als ein Dutzend Interessenten haben unverbindliche Angebote für den insolventen Spezialisten für Motorrad-Zubehör abgegeben. Dabei handelt es sich sowohl um Finanz- als auch um strategische Investoren. „Wir arbeiten nun daran, möglichst schnell konkrete und finale Angebote zu erhalten, um für das Unternehmen eine gute Lösung zu finden und den Mitarbeitern wieder Sicherheit zu geben. Das rege Interesse macht mich zuversichtlich, dass dies gelingen wird“, sagt Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun.

Zum 1. November eröffnete das Amtsgericht Villingen-Schwenningen plangemäß das Insolvenzverfahren und bestellte Dr. Pehl zum Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb läuft wie schon im vorläufigen Insolvenzverfahren unverändert weiter. Alle Bestellungen werden wie gewohnt bearbeitet und ausgeliefert. Ein Großkunde hat zudem einen Auftrag über mehrere Millionen Euro über die kommenden drei Jahre bei Touratech platziert. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis und zeigt, dass auch die Kunden an Touratech glauben“, kommentiert Pehl.

Stellenstreichungen sind deshalb keine geplant. Aufgrund der unverändert hohen Nachfrage nach seinen Produkten suchte Touratech noch während des vorläufigen Insolvenzverfahrens neue Mitarbeiter. In wenigen Tagen wird erstmalig ein Betriebsrat gewählt.

Insolvenzverwalter Dr. Pehl wird außerdem an der wichtigen Messe EICMA in Mailand teilnehmen, bei der Touratech wie gewohnt als Aussteller vor Ort sein wird. „Es geht darum, Vertrauen zu schaffen und transparent zu sein. Deshalb ist es mir wichtig, auf der EICMA persönlich anwesend zu sein, um mit unseren Geschäftspartnern und Kunden im Gespräch zu bleiben“, erklärt Pehl. Bereits Anfang November trifft sich der Insolvenzverwalter mit den weltweit agierenden Distributoren von Touratech im französischen Orange. Auch der Katalog für die neue Saison wird derzeit im Unternehmen vorbereitet. Er wird im Januar erscheinen.

Touratech stellte am 10. August Insolvenzantrag. Ursache dafür war die verspätete Umsetzung eines Neubaus. Mit dem Umzug waren zusätzlich Schwierigkeiten mit der Logistik und der Fertigung verbunden. Die daraus resultierenden Produktionsausfälle und Lieferschwierigkeiten führten schließlich zur Insolvenz.

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