Pressemitteilungen

23.02.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Investorenprozess für Maschinenbau Mühldorf GmbH angelaufen

Rückmeldungen von Kunden und Interessenten fließen in Sanierungskonzept ein Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart

70 Beschäftigte verbleiben mittelfristig am Standort Mühldorf

Mühldorf am Inn, 22. Februar 2017

„In diesen Tagen ist ein strukturiertes Bieterverfahren angelaufen, um einen Investor für die Maschinenbau Mühldorf GmbH zu identifizieren“, erläuterte der vorläufige Insolvenzverwalter Hanns Pöllmann von Schultze &Braun heute auf einer Belegschafsversammlung. „Bestandteil des Investorenprozesses ist ein Sanierungskonzept, in dem die Rückmeldungen unserer Kunden sowie der ersten interessierten Investoren eingeflossen sind. Dazu haben wir mit den gewählten Arbeitnehmervertretern einen Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart. Dieser sieht vor, dass mittelfristig 70 Beschäftigte am Standort Mühldorf verbleiben und wesentliche Teile der Produktion auf das solvente Tochterunternehmen MBM Westra s.r.o. in Südböhmen übertragen werden müssen“.

„Seit dem Jahreswechsel haben wir zügig den Geschäftsbetrieb stabilisiert und unsere Aufträge ordnungsgemäß und termingerecht abgearbeitet“, ergänzt MBM-Geschäftsführer Mario Gehlmann. „Wir stehen nun vor der Herausforderung, den Investorenprozess und die Akquisition neuer Aufträge wirtschaftlich vernünftig zu koordinieren“.

Die Belegschaft wurde heute darüber informiert, dass mittelfristig 70 Beschäftigte aus Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Rechnungswesen und Produktion am Standort Mühldorf verbleiben werden. 75 Mitarbeiter werden zum 31. Mai 2017 und weitere 12 Mitarbeiter zum 30. Juni 2017 gekündigt und gegebenenfalls früher freigestellt. Für die Zukunft der 13 Auszubildenden bei MBM wurden bereits Gespräche mit der Industrie- und Handelskammer aufgenommen.

„Wir haben alle Sanierungsoptionen gründlich geprüft, haben unsere Kostenstruktur in Bezug auf Prozesse, Strukturen, auf Sach- und Personalkosten unter die Lupe genommen“, so Gehlmann. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie ist wohl abgewogen. Wir stellen sicher, dass MBM am Standort Mühldorf verbleibt, dass wir künftig rentabel arbeiten können und ein lohnendes Investment für interessierte Käufer abbilden“.

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