Pressemitteilungen

19.05.2021 | Schwarz & Rühmland | Mitteilung der Pressestelle
Rettung der AutoGyro GmbH nach einstimmiger Annahme des Insolvenzplanes gesichert

- Rechtsanwältin Karina Schwarz (Schwarz & Rühmland Insolvenzverwaltungen) gelingt erfolgreiche Sanierung der AutoGyro GmbH
- Erhalt des operativen Geschäftsbetriebes durch den Einstieg eines Investors

Mit Beschluss des Amtsgerichts Hildesheim – Insolvenzgericht - vom 01.04.2021 wurde über das Vermögen der AutoGyro GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet und Frau Rechtsanwältin Karina Schwarz zur Insolvenzverwalterin bestellt. Die Schuldnerin bezeichnet sich selbst als Weltmarktführerin im Bereich der Tragschraubertechnologie. Sie bedient mit einem Netzwerk von Vertriebspartnern in 40 Ländern eine weltweite Kundennachfrage auf allen Kontinenten.

Bereits innerhalb der vorläufigen Verwaltung wurde in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss und der Geschäftsleitung neben der Fortführung des Geschäftsbetriebes ein M&A-Prozess initiiert. In dessen Ergebnis konnte nach der Ansprache von 12 potentiellen Interessenten eine Investorin aus dem Gesellschafterkreis gewonnen werden konnte. Bei dieser handelt es sich um die AutoGyro Investment Holding Ltd. mit Sitz in Malta, ein Tochterunternehmen der in der Schweiz ansässigen Muttergesellschaft der Schuldnerin, der AutoGyro advanced concepts Holdings AG.

In Auswertung der Ergebnisse der Unternehmensanalyse wurden die für eine nachhaltige Sanierung und erfolgversprechende Fortführung des Unternehmens notwendigen leistungswirtschaftlichen Maßnahmen identifiziert und für den erfolgreichen und nachhaltigen Turnaround der Gesellschaft umgesetzt.

Insbesondere wurden neben der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes Sanierungsinstrumente erarbeitet und sondiert. Zu diesen gehörten Maßnahmen zur Einkaufs- und Vertriebsoptimierung, die Anpassung der Preisstrategie sowie die Beendigung belastender Dauerschuldverhältnisse. In Abstimmung mit der Geschäftsführung wurden insofern Controlling-Instrumente implementiert, um die wirtschaftliche Entwicklung kurzfristig erkennen und auf diese reagieren zu können.

Durch die umgesetzten leistungs- und finanzwirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen ist es der Insolvenzverwalterin gelungen, den fortgeführten Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und nachhaltig zu sanieren.

Der von der Insolvenzverwalterin erarbeitete und vorgelegte Insolvenzplan wurde von allen Gläubigern einstimmig angenommen. Das Insolvenzverfahren wird zum 01.06.2021 aufgehoben werden. Neben dem Erhalt von knapp 80 Arbeitsplätzen und einem deutlichen

Schuldenschnitt ist der Erhalt der Gesellschaft trotz der mit der Pandemie verbundenen Schwierigkeiten am Standort Hildesheim gelungen.

Die zeitnahe Beendigung des Insolvenzverfahrens trägt dazu bei, dass insbesondere die in Asien ansässigen Kunden geplante Aufträge wieder platzieren werden. Diese hatten signalisiert, die weitere Zusammenarbeit vom Abschluss des Verfahrens abhängig zu machen.

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