Pressemitteilungen

09.10.2014 | Tiefenbacher Insolvenzverwaltung | Mitteilung der Pressestelle
Bieterverfahren erfolgreich beendet - PROSAVUS-Immobilien erlösen 48 Millionen Euro

Infinus-Insolvenz: 36 PROSAVUS-Immobilien in 3 Losen wurden am 2. Oktober verkauft / Gesamterlös von 48 Millionen Euro übersteigt Schätzwert um 10 Millionen Euro / Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler und Dr. Nils Freudenberg: „Wir konnten das Paket für die Gläubiger optimal verwerten.“

DRESDEN. Es ist ein wichtiger Meilenstein für tausende Gläubiger der PROSAVUS-Gruppe, die im Rahmen der Infinus-Insolvenz um ihr Kapital bangen: Die Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler und Dr. Nils Freudenberg haben die 36 Immobilien der PROSAVUS AG und ihrer 7 Tochter- und Enkel-Gesellschaften für insgesamt 48.255.000 Euro an 3 verschiedene Bieter verkauft. Damit erlösten sie in Kooperation mit dem Spezialdienstleister impro Immobilienverwertung GmbH Nord 10 Millionen Euro mehr als ursprünglich prognostiziert. „Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Verlauf und das Ergebnis des Bieterverfahrens. Unsere Entscheidung für diesen Verkaufsweg hat sich damit als richtig erwiesen“, sagte Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler.

Sein Kollege Dr. Nils Freudenberg ergänzte: „Die Interessenten haben sich im Wettbewerb um die höchst attraktiven Immobilien immer wieder überboten, somit konnten wir das Paket für die Gläubiger optimal verwerten.“ Klar ist, dass sich dieser Erfolg positiv auf die Insolvenzquote der 12.000 betroffenen Gläubiger auswirken wird. Wie hoch diese genau ausfallen wird, ist allerdings noch offen, da die Anmeldung und Prüfung von Forderungen gegenüber der PROSAVUS AG noch andauert. Aus der Immobilienverwertung werden 16 Millionen Euro als freie Masse in die Bedienung dieser Forderungen einfließen – ebenfalls deutlich mehr als erwartet. Den Differenzbetrag zum Gesamtverkaufserlös erhalten die Banken, über die die insolventen Gesellschaften die Objekte finanziert hatten.

Das in 3 Losen angebotene Portfolio in Dresdner Top-Lagen hatte seit seiner Veröffentlichung Ende April deutschlandweit eine enorme Nachfrage erzielt. Insgesamt 185 Interessenten befassten sich detailliert mit den Losen, unter ihnen waren Privatanleger und -investoren ebenso wie Wohnungsgesellschaften, Pensionskassen und Banken. In der 1. Bieterrunde wurden im Juni 55 Gebote abgegeben, die 2. Bieterrunde fand letztlich 17 Kaufinteressenten. Am 2. Oktober nahmen die Insolvenzverwalter schließlich die Höchstgebote eines Stuttgarter Bauunternehmens für Los 1 sowie einer börsennotierten deutschen Wohnungsgesellschaft für die Lose 2 und 3 an. Das in Los 3 enthaltene Wohn- und Geschäftshaus auf der Hauptstraße 21 fand als Einzelobjekt viele Interessenten und wurde an einen Privatinvestor veräußert. Somit kamen letztlich vier Kaufverträge für die Objekte zustande, die spätestens zum Jahreswechsel ihren Besitzer endgültig gewechselt haben dürften.

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