Pressemitteilungen

08.05.2013 | WILLMER & PARTNER | Mitteilung der Pressestelle
INSOLVENZANTRAG FÜR ALTENPFLEGEHEIM ROSE GESTELLT

· Unternehmen mit 70 Mitarbeitern wird fortgeführt

· Dr. Christian Willmer als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Betreuung, Versorgung und Pflege der Bewohner sind vollumfänglich gesichert.“

Dörverden, 7. Mai 2013. Für die Altenpflegeheim Rose GbR ist ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden. Das Insolvenzgericht hat daraufhin die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und den Verdener Fachanwalt für Insolvenzrecht Dr. Christian Willmer aus der Kanzlei Willmer & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Belastungen aus Altverbindlichkeiten, die trotz einer zuletzt positiven Geschäftsentwicklung nicht kompensiert werden konnten. Das bereits seit drei Jahrzehnten in Dörverden tätige Familienunternehmen zählt zu den größten Arbeitgebern in Dörverden und beschäftigt derzeit rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Einrichtung werden derzeit 55 Bewohner gepflegt und versorgt.

Der vorläufige Insolvenzverwalter und sein Team haben noch am Tag der Bestellung die Arbeit im Unternehmen aufgenommen und sich einen ersten Überblick über die wirtschaftliche Situation verschafft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeinrichtungen wurden bereits über den Stand der Dinge sowie die weiteren Schritte informiert.

Wie der vorläufige Insolvenzverwalter in einer ersten Stellungnahme mitteilte, laufen der Geschäftsbetrieb und damit die Betreuung, Pflege und Versorgung aller Senioren in vollem Umfang weiter. Die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer sind durch das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit bis einschließlich Juli 2013 abgesichert.

Dr. Christian Willmer, als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Zunächst haben wir die uneingeschränkte Versorgung der Bewohner sichergestellt. Aus heutiger Sicht und nach einer ersten Bestandsaufnahme sehen wir durchaus Ansätze für eine Sanierung. Gemeinsam mit der Familie Rose werden wir in den nächsten Wochen an tragfähigen Sanierungsmöglichkeiten für das Unternehmen arbeiten. Unser Ziel ist, möglichst viele der rund 70 Arbeitsplätze zu erhalten. Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten im Bereich der Seniorenpflege aktiv und genießt einen guten Ruf. Darauf lässt sich aufbauen.“

Kurt-Günther Rose, Leiter der Einrichtung erklärte: „Wir haben lange und mit hohem Engagement versucht, eine Lösung zu finden und sind dabei bis an die Grenze des unternehmerisch Vertretbaren gegangen. Mit dem Insolvenzantragsverfahren verbinden wir jetzt die Hoffnung auf eine Fortführung der Pflegeeinrichtung. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausdrücklich für ihren Einsatz in einer schwierigen Zeit und hoffen weiter auf ihr Vertrauen. Die soziale Verantwortung für die Mitarbeitenden und für die Heimbewohner nehmen wir sehr ernst. Wir werden eng mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter zusammenarbeiten und die Sanierungsbemühungen im Rahmen unserer Möglichkeiten so weit wie nur möglich unterstützen.“

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