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16.12.2019 | WillmerKöster | Mitteilung der Pressestelle
Formenbau-Unternehmen Inform stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

• Geschäftsbetrieb läuft weiter / Löhne und Gehälter bis Januar 2020 gesichert

Oyten/Bremen, 13. Dezember 2019 – Die auf den Formenbau für die Betonsteinindustrie spezialisierte InForm Oyten GmbH, mit Sitz in Oyten, hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Hintergrund der finanziellen Schieflage bei InForm sind krankheitsbedingte Personalausfälle in der Produktion, die nicht kompensiert werden konnten und zu Umsatzausfällen in den zurückliegenden Monaten geführt haben.

Die InForm Oyten GmbH wurde im Jahr 2005 als Formenbauer für die deutsche Betonsteinindustrie gegründet. In den Folgejahren wurden die geschäftlichen Aktivitäten internationalisiert und nach Polen, Equador, Schweiz, USA, Canada, Belgien ausgeweitet. Seit 2018 bietet das Formenbauunternehmen auch beheizbare Betonsteinformen an. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie drei Auszubildende und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz im hohen sechsstelligen Bereich.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht in Verden den Bremer Sanierungsexperten Dr. Malte Köster aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER bestellt. Zusammen mit seinem Team hat Köster bereits die Arbeit im Unternehmen aufgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens wurden bei einer Betriebsversammlung über den aktuellen Stand der Dinge sowie die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren informiert.

In einer ersten Stellungnahme teilte Köster mit, dass der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden kann. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bis Januar 2020 über das Insolvenzgeld abgesichert. Die entsprechenden Schritte dazu seien bereits eingeleitet.

Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen im deutschen Maschinenbau haben der harte Wettbewerb und das schwierige Marktumfeld der letzten Jahre stark zugesetzt. Unerwartete Rückschläge können dann schnell an die Substanz gehen. Dies ist auch bei InForm der Fall. Das Unternehmen konnte Umsatzausfälle über einen längeren Zeitraum nicht mehr kompensieren. Eine erste Bestandsaufnahme hat ergeben, dass der Geschäftsbetrieb bis auf weiteres aufrechterhalten werden kann. Das ist zunächst einmal eine gute Nachricht für die Kunden und für das Team bei InForm. Wir suchen jetzt das Gespräch mit allen Beteiligten, um zu prüfen, wie Zukunftsperspektiven aussehen können.“

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