Pressemitteilungen

04.08.2020 | | Mitteilung der Pressestelle
WillmerKöster: Neuer Investor beim insolventen Spezialmaschinenbauer Emkon

• Übernahme durch die Optima Gruppe aus Schwäbisch Hall schafft nachhaltige Zukunftsperspektiven

• Kaufvereinbarung sieht vor, dass 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Optima wechseln. Für die übrigen 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, um den Übergang in neue Arbeitsverhältnisse zu erleichtern.

Kirchlinteln / Verden, 3. August 2020 – Der strukturierte Investorenprozess bei der insolventen emkon Systemtechnik, Projektmanagement GmbH mit Sitz in Kirchlinteln, ist in kürzester Zeit erfolgreich abgeschlossen worden. Wie der Insolvenzverwalter Dr. Christian Willmer aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER jetzt mitteilte, wird das Sondermaschinenbau-Unternehmen von der Optima, einem Spezialisten für Verpackungstechnologien mit Hauptsitz in Schwäbisch Hall, übernommen. Eine entsprechende Kaufvereinbarung mit Wirkung zum 1. August 2020 wurde bereits unterzeichnet, nachdem das Insolvenzverfahren zu diesem Datum eröffnet worden war. Die Vereinbarung sieht die Übernahme von 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor, darunter der Gesellschafter-Geschäftsführer Andreas Dittrich. Damit ist rund die Hälfte der Arbeitsplätze bei Emkon gesichert. Für die übrigen 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird eine bis einschließlich Februar 2021 laufende Transfergesellschaft eingerichtet, um den Übergang in neue Arbeitsverhältnisse zu erleichtern. Über den Kaufpreis und die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Emkon hatte im Juni 2020 vor dem Hintergrund weggefallener Aufträge in Folge der Corona-Krise und damit verbundener Umsatzlücken einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der (vorläufige) Insolvenzverwalter Dr. Christian Willmer und sein Team um Rechtsanwalt Dr. Hans-Joachim Berner hatten daraufhin mit Hochdruck einen strukturierten Investorenprozess vorangetrieben, der nun mit dem Verkauf an die Optima nach nur eineinhalb Monaten erfolgreich zum Abschluss gebracht wurde. Beim Investorenprozess wurde das Team des Insolvenzverwalters von Jonas Eckhardt aus der Unternehmensberatung Falkensteg unterstützt.

Dr. Christian Willmer als Insolvenzverwalter: „Die Betriebsfortführung bei Emkon war nicht nur aufgrund der Corona-Rahmenbedingungen sehr anspruchsvoll. Viele Kunden waren bei der Vergabe ihrer hochkomplexen Maschinenbauaufträge zuletzt sehr zurückhaltend. Die Zeit der Unsicherheit ist aber jetzt vorbei. Mit der Übernahme durch die Optima sind stabile Zukunftsperspektiven für Emkon gesichert. Das Unternehmen kommt in gute Hände, zudem ergänzen sich die Unternehmen strategisch in nahezu idealer Weise. Mit der Übernahme konnten wir die Hälfte der Arbeitsplätze bei Emkon sichern. Für die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht zu Optima wechseln, werden wir eine Transfergesellschaft mit langer Laufzeit einrichten, um sie so gut wie möglich beim Übergang in neue Arbeitsverhältnisse zu unterstützen. Wir bedanken uns beim gesamten Team von Emkon für den beeindruckenden Einsatz in einer schwierigen Zeit und wünschen alles Gute für den Neuanfang.“

„Die Technologien und das Know-how von Emkon stellen eine ideale Ergänzung unseres Produktportfolios dar“, erklärt Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter der Optima Unternehmensgruppe. Emkon stellt Maschinenlösungen für das Wiegen und Verpacken von Feinschnitttabak (Roll-your-own-Tabak) her. Optima hat bereits erfolgreich Maschinenprojekte für dieses Marktsegment realisiert. Durch die Integration und die damit verbundenen Synergieeffekte stärkt Optima seine Marktposition für Turnkey-Lösungen.“ Freut sich Bühler über den Firmenzuwachs.

„Emkon verfügt über eine ähnliche DNA wie Optima. Als Technologietreiber und Innovationsunternehmen sind beide Firmen bestens gerüstet für anspruchsvolle, kundenspezifische Projekte“, ist sich Joachim Dittrich, Generalbevollmächtigter der Optima Consumer Division, sicher. „Wir freuen uns über den Unternehmenszuwachs und auf die gemeinsamen Projekte“, so Dittrich.

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