Pressemitteilungen

28.07.2017 | anchor Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
LUTZ Fleischwaren Unternehmensgruppe - Tönnies, Vion und Zur Mühlen übernehmen Produktionsstandorte

Landsberg am Lech / Augsburg. Mit Vertrag vom 25.07.2017 übernehmen die Tönnies Gruppe, die Vion Food Group, sowie die Zur Mühlen Gruppe die Produktionsstandorte der insolventen LUTZ Fleischwaren Unternehmensgruppe. Tönnies wird dabei den Produktionsstandort Badbergen übernehmen und die Zur Mühlen Gruppe die Produktionsstandorte in Landsberg, Weimar und Chemnitz. Die ebenfalls zu LUTZ gehörende Produktionsstätte in Germaringen (Otto Nocker) sowie die Fleischmärkte in Ingolstadt, Traunstein, Günzburg, Kulmbach, Blaichach und Hammelburg übernimmt Vion. Dadurch können alle Arbeitsplätze der betroffenen Unternehmen erhalten werden. Lediglich der Fleischmarkt München mit rund 20 Arbeitnehmern und die ehemalige Holding der Gruppe, die LUTZ Convenience Food GmbH, die zuletzt noch rund 40 Arbeitnehmer beschäftigte, werden geschlossen.

Am 01.07.2017 hatte das Amtsgericht Augsburg für sieben Gesellschaften der LUTZ Fleischwaren Unternehmensgruppe, einem der führenden deutschen Hersteller von Wurst- und Convenience-Produkten, die Insolvenzverfahren eröffnet. Die Geschäftsbetriebe an den fünf Produktionsstandorten und zehn Verkaufsstellen wurden seitdem in vollem Umfang weitergeführt.

Die Insolvenzverwalter von der Kanzlei anchor Rechtsanwälte hatten bereits im Insolvenzantragsverfahren mit der Investorensuche im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses begonnen, den das Beratungsunternehmen Ebner Stolz im Auftrag der Insolvenzverwaltung leitete.

Mit Tönnies, Vion und Zur Mühlen erhalten nun Bieter den Zuschlag, die den übernommenen Betrieben eine nachhaltige Zukunft sichern können. „Ich freue mich sehr, dass wir auch für alle Arbeitnehmer an den produktiven Standorten eine Lösung gefunden haben. Der Erhalt der noch rund 700 Arbeitsplätze ist ein außergewöhnlicher Erfolg und wäre in anderer Konstellation nicht möglich gewesen“, teilt Insolvenzverwalter Dr. Robert Hänel mit.

Die Verträge bedürfen noch der Zustimmung der jeweiligen Gläubigerausschüsse und der Kartellbehörden.

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