Pressemitteilungen

02.10.2017 | dhpg | Mitteilung der Pressestelle
GOTEC Gorschlüter GmbH übernimmt die B&K Unternehmensgruppe

· Geschäftsbereiche werden komplett übernommen und weiter ausgebaut

· Sämtliche Arbeitsplätze bleiben erhalten

· Übertragene Sanierung eröffnet Chancen für die Weiterführung

Bonn, 28. September 2017 – Der Wülfrather Automobilzulieferer GOTEC übernimmt zum 1. Oktober 2017 die Geschäftsbereiche der angeschlagenen B&K Unternehmensgruppe – sowohl die in Bonn ansässige B&K Kunststoffwerke GmbH & Co. KG als auch den Rohstoffspezialisten Livemold Trading GmbH aus Breitungen in Thüringen. Darauf haben sich die Beteiligten am vergangenen Montag geeinigt. Die Transaktionen umfassen auch die Beteiligungen in China. Es ist geplant, die bestehenden Geschäftsbereiche weiter fortzuführen und auszubauen. Sämtliche der bisher ungekündigten 140 Arbeitsplätze in Deutschland bleiben erhalten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Dirk Obermüller, Rechtsanwalt, Sanierungsberater und Partner der dhpg sowie Insolvenzverwalter im Verfahren: „Mit der Übernahme des Unternehmens durch die renommierte GOTEC haben wir innerhalb kurzer Zeit eine gute Investorenlösung gefunden. Dank der professionellen Mitwirkung aller am Prozess Beteiligten und der Möglichkeiten einer übertragenen Sanierung ist es uns gelungen, alle Geschäftsbereiche und Arbeitsplätze zu erhalten.“

GOTEC mit Hauptsitz in Wülfrath versteht sich als Spezialist auf dem Gebiet der Beschichtung und Oberflächenveredelung von Teilen und Modulen für den Fahrzeugbau und hierbei als strategischer Partner der internationalen Automobilzuliefer- und Automobilindustrie. Das 1993 gegründete Unternehmen ist mit fünfzehn Standorten in zehn Ländern vertreten und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. Mit der Durchführung der Investorensuche war die MENTOR AG aus Trier beauftragt, Rechtsanwalt Guido-Friedrich Weiler vertrat die Käuferseite im Verfahren.

Lars Gorschlüter, Geschäftsführer der GOTEC: „Innerhalb unserer Geschäftstätigkeit hatten wir bereits in der Vergangenheit Anknüpfungspunkte mit der B&K Unternehmensgruppe. Daher kennen und schätzen wir die hochwertigen Produkte und freuen uns sehr, dass wir mit Hilfe der fachlich versierten und motivierten Mitarbeiter unser Geschäft weiter ausbauen können.“ Guido-Friedrich Weiler, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Vertreter der Käuferseite ergänzt: „Durch die Übernahme wird für die Gläubiger, die Mitarbeiter/innen aber auch für die Kunden eine nachhaltige und verlässliche Struktur geschaffen. Alle Beteiligten können so von der schnellen und professionellen Umsetzung der Sanierung profitieren.“

Die B&K Kunststoffwerke GmbH & Co. KG hatte Ende April beim Amtsgericht Bonn einen Insolvenzantrag gestellt. Das 140 Mitarbeiter-starke Unternehmen mit Standorten in Bonn und Breitungen/Thüringen sowie Beteiligungen in China produziert seit über 40 Jahren hochwertige Spritzgießwerkzeuge und Kunststoffprodukte. Neben Preisgestaltungsfragen hatte unter anderem das starke Wachstum der Gruppe zu Finanzierungsschwierigkeiten geführt.

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