Pressemitteilungen

03.09.2013 | dnp Depping | Mitteilung der Pressestelle
Manufaktur Rödental - Investorenprozess zügig fortsetzen und abschließen

• Vorläufiger Insolvenzverwalter Depping: Fortführung des Geschäftsbetriebs richtiges und wichtiges Signal für Kaufinteressenten

• Belegschaft des exklusiven Produzenten der traditionsreichen M.I. Hummel-Original-Sammelfiguren nimmt Arbeit wieder auf

• Insolvenzgeld für 51 Beschäftigte vorfinanziert

Coburg/Rödental, 2. September 2013

Der vorläufige Insolvenzverwalter der Manufaktur Rödental GmbH, Bernd Depping von dnp Depping, führt den Geschäftsbetrieb des exklusiven Produzenten der traditionsreichen M.I. Hummel-Original-Sammelfiguren fort.

Depping: „Trotz ausstehender Lohnzahlungen hat die Belegschaft heute wieder die Arbeit aufgenommen. Ein möglichst reibungslos fortgeführter Geschäftsbetrieb - mit Unterstützung der wesentlichen Gläubigergruppe - ist ein richtiges und wichtiges Signal für Kaufinteressenten.“

Depping hat sich seit seiner Bestellung einen Überblick über die komplexe Gemengelage des Unternehmens verschafft: Der Investorenprozess, den die Geschäftsleitung vorbereitet hatte, soll zügig fortgesetzt und abgeschlossen, Finanzinvestoren wie auch strategische Investoren aus der Branche angesprochen werden. Die notwendigen Gespräche mit der lokalen Bundesagentur für Arbeit und einer Bank, um für die Mitarbeiter Insolvenzgeld für drei Monate vorzufinanzieren, sind bereits abgeschlossen.

Das Amtsgericht Coburg hat als zuständiges Insolvenzgericht Rechtsanwalt Bernd Depping am 22. August 2013 zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Das Unternehmen hatte im Jahr 2009 die Rechte an Konzeption, Produktion und weltweiten Vertrieb der weltbekannten Sammelfiguren erworben und in den vergangenen Jahren gemeinsam mit erfahrenen Mitarbeitern und langjährigen Beschäftigten am Markt für Sammler und hochwertiger Wohn-Accessoires neu positioniert.

Über die Manufaktur Rödental und M.I.Hummel Original-Sammelfiguren

Die Manufaktur Rödental hat sich seit 2009 in dem stabilen Geschäft mit Sammelfiguren sowie dem wachsenden Markt mit hochwertigen Produkten aus dem Bereich „Schenken & Wohnen“ positioniert.

Schwester Maria Innocentia Hummel und ihr Orden beauftragten im Jahr 1935 eine ortsansässige Porzellanfabrik, Zeichnungen von Schwester M.I.Hummel als Grundlage für die Gestaltung von Figuren zu verwenden. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1935 wurden die ersten 46 Figuren vorgestellt.

Die M.I.Hummel Sammelfiguren sind dreidimensionale Interpretationen der rund 400 Zeichnungen von Schwester Maria Innocentia. Damit der hohe Standard von Maria Innocentia beibehalten wird, prüft die Familie Hummel und das Kloster die Sammelfiguren bevor sie in Produktion gehen.

Die kunsthandwerklichen Kinderfiguren aus Rödental zählten in Amerika gerade nach dem zweiten Weltkrieg zu den bekanntesten deutschen Markenartikeln. Heute ist M.I.Hummel eine weltweit bekannte Marke im Vertrieb von hochqualitativen Sammelfiguren und Geschenkartikeln. Das Unternehmen erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 5,5 Mio. Euro.

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