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13.11.2019 | hammes. Insolvenzverwalter | Mitteilung der Pressestelle
Investorenprozess für Maschinen- und Anlagenbauer Babcock Production Solutions AG gestartet

Der Duisburger Rechtsanwalt Dr. Dirk Hammes forciert für die insolvente Babcock Production Solutions AG aus Oberhausen eine übertragende Sanierung.

Gespräche mit potenziellen Investoren laufen bereits.

Gut zwei Wochen nach Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahren über das Vermögen Maschinen- und Anlagenbauers Babcock Production Solutions AG aus Oberhausen hat der Duisburger Rechtsanwalt Dr. Dirk Hammes aus der Kanzlei hammes. Insolvenzverwalter GbR bereits Fortschritte in der Sanierung des Unternehmens gemacht. Primäres Ziel des nunmehr angestoßenen Investorenprozesses ist eine übertragende Sanierung (Asset Deal) des Geschäftsbetriebs durch Fortsetzung wesentlicher bereits erbrachter beziehungsweise eingeleiteter Sanierungsmaßnahmen.

„Wir haben uns einen umfassenden Eindruck über den Zustand verschafft und sind weiterhin zuversichtlich, eine tragfähige Lösung für den Erhalt des Betriebs und der Arbeitsplätze zu finden. Die Babcock Production Solutions AG verfügt über eine stabile Substanz und ein aussichtsreiches Geschäftsmodell mit guten Zukunftspotenzialen. Für einen Investor mit Branchenerfahrung kann die Gesellschaft ein interessantes Target darstellen, um eine Nische zu besetzen oder unternehmerische Synergien zu heben.“ Die Ursachen für die Insolvenz sind laut Dr. Dirk Hammes ein nicht ausreichendes Working Capital, die fehlende weitere Finanzierungsbereitschaft des Gesellschafters, der das Unternehmen aus einem vorherigen Insolvenzverfahren übernommen hatte, sowie eine anhaltende Verlustsituation.

Die von Dr. Dirk Hammes mit der Investorensuche im Verkaufsprozess beauftragte Unternehmensberatung Mentor AG aus Trier hat bereits gemeinsam mit dem Rechtsanwalt eine umfangreiche Marktanalyse zu den potenziellen Investoren auf internationaler Basis durchgeführt. „Wir sind weiterhin davon überzeugt, in einem überschaubaren Zeitfenster einen Erwerber für die Babcock Production Solutions AG zu finden und haben dafür aussichtsreiche Gespräche geführt“, sagt der Rechtsanwalt, der dabei auf den generellen Anspruch seiner Kanzlei verweist. „Die Sanierung eines Unternehmens ist immer unser vorrangiges Ziel, das wir häufig auch erreichen. Damit stellen wir die bestmögliche Gläubigerbefriedigung sicher.“

Dabei stehen für Dr. Dirk Hammes auch immer die Mitarbeiter im Fokus. Der Erhalt von Arbeitsplätzen sei bei jeder Sanierung ein wesentliches Ziel, und um die finanzielle Versorgung der Arbeitnehmer im laufenden Insolvenzverfahren sicherzustellen, hatte der Insolvenzverwalter gleich nach Bestellung die Vorfinanzierung aller Arbeitsentgelte sichergestellt. Die Ansprüche der Arbeitnehmer seien damit bis Ende Dezember 2019 gesichert. Von der Insolvenz der Babcock Production Solutions AG sind 82 Arbeitnehmer und ein Auszubildender betroffen.

Die Babcock Production Solutions AG bietet Lösungen im Maschinenbau, Apparatebau und Stahlbau. Dank erfahrener Mitarbeiter, moderner technischer Ausstattung und lösungsorientierter Konzepte können Konstruktionen bis 50 Tonnen Stückgewicht in den eigenen Fertigungshallen bearbeitet werden. Diese Bedingungen machen die Gesellschaft zum gefragten Lohn-/Komponentenfertiger und Zulieferer für viele Kunden. Die Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001, DIN EN 1090-2, DIN EN ISO 3834, AD 2000 HPE und weitere bestätigen die hohen Qualitätsmaßstäbe in allen Verarbeitungs- und Fertigungsbereichen.

„In der Schwer- und Kraftwerkindustrie ist die Babcock Production Solutions AG ein etablierter Name für die Komponentenfertigung für den Stahl- und Anlagenbau im großindustriellen Bereich und verfügt über alle notwendigen Maschinen und Anlagen für eine vollstufige Produktion. Die Kunden sind vor allem große Industrieunternehmen insbesondere aus den Bereichen Energie und Chemie und spezialisierte Industriezulieferer im Stahl- und Anlagenbau“, erklärt Hammes.

Er hebt auch die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Babcock Production Solutions AG, der Belegschaft und dem Betriebsrat hervor. „Ich habe das Unternehmen trotz der schwierigen Situation als funktionierende Einheit wahrgenommen, die alles dafür tut, dass die Sanierung gelingt“, betont der Rechtsanwalt.

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