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16.02.2017 | hww hermann wienberg wilhelm | Mitteilung der Pressestelle
Kunze Gruppe - Verkauf vollzogen

Chemnitz/Zittau, 15. Februar 2017. Die Insolvenzverwalter, Rüdiger Wienberg und Kai Dellit (beide: Partner der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm), der Kunze Gruppe konnten am 13. Februar 2017 den Verkauf des insolventen sächsischen Automobilzulieferers erfolgreich abschließen, nachdem das Kartellamt der Übernahme zugestimmt hat und alle sonstigen Vollzugsbedingungen erfüllt wurden. Neue Eigentümerin ist die PWK Automotive-Gruppe. Sie hat alle 400 Mitarbeiter übernommen und führt die drei Standorte Gelenau, Zittau und Schönbrunn fort.

Den Insolvenzverwaltern Rüdiger Wienberg (Gebrüder Kunze GmbH) und Kai Dellit (Ibex Automotive GmbH) war es Ende Januar 2017 gelungen, mit der PWK Automotive-Gruppe einen Investor für den sächsischen Automobilzulieferer zu finden. Der Verkauf stand insbesondere noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde. Nachdem diese inzwischen erteilt wurde, hat der Investor am 13. Februar 2017 die Unternehmen der Gebrüder Kunze GmbH und der Ibex Automotive GmbH in die PWK IBEX GmbH übernommen.

Die PWK Automotive-Gruppe um das traditionsreiche Presswerk Krefeld ist mit der Übernahme der Kunze Gruppe einer der führenden Anbieter für die Fertigungstechnologien Kalt- und Warmumformung sowie Zerspanung von Stahl und Aluminium für die Herstellung von Komponenten für die Automobilindustrie mit rund 900 Beschäftigten geworden.

Die Gebrüder Kunze GmbH und ihre Schwestergesellschaft IBEX Automotive GmbH hatten am 10. Februar 2016 Insolvenzanträge gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Gebrüder Kunze GmbH bestellte das zuständige Amtsgericht Chemnitz Rüdiger Wienberg. Vorläufiger Verwalter der Ibex Automotive GmbH wurde Kai Dellit. Mit Verfahrenseröffnung am 29. April/ 1. Mai 2016 wurden beide Rechtsanwälte aus der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm als Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenzantragstellung war notwendig geworden, weil zu hohe Schulden aufgrund intensiver Investitionstätigkeit in den letzten 10 Jahren die Unternehmen erdrückten und daraus die Zahlungsunfähigkeit drohte. Mehrmonatige, intensive vorinsolvenzliche Bemühungen, Kapitalgeber für die Kunze Gruppe zu finden, konnten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Neben der Stabilisierung und Sanierung der Geschäftsbetriebe lag das Hauptaugenmerk der beiden erfahrenen Insolvenzverwalter auf der Suche nach einem Investor. Der fast einjährige, intensive und sehr aufwendige Investorenprozess wurde von der Beratungsgesellschaft Saxenhammer & Co. Corporate Finance begleitet.

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