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07.07.2023 | | Mitteilung der Pressestelle
Achimer Stadtbäckerei stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

• Geschäftsbetrieb in den 32 „Garde-Bäcker“-Filialen im norddeutschen Raum wird fortgeführt / Gehälter der rund 330 Beschäftigten sind bis einschließlich August 2023 abgesichert

• Rechtsanwalt Dr. Malte Köster (Kanzlei WILLMERKÖSTER) zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

• Antragstellung reflektiert gestiegene Belastungen durch hohe Preise für Energie und Rohstoffe

Achim / Verden, 5. Juli 2023 – Die Achimer Stadtbäckerei GmbH & Co. hat beim zuständigen Amtsgericht in Verden einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin den Sanierungsexperten Dr. Malte Köster, Partner der Kanzlei WILLMERKÖSTER, zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Bäckerei-Kette bestellt.

WILLMERKÖSTER zählt zu den leistungsstärksten Insolvenzkanzleien in Deutschland.

Köster kennt das Unternehmen und war beim Eigenverwaltungsverfahren, das die Achimer Stadtbäckerei noch vor der Pandemie Ende 2020 mit einem rechtskräftigen Insolvenzplan abgeschlossen hatte, bereits als Sachwalter zur Überwachung der insolvenzrechtlichen Schritte tätig.

Zusammen mit seinem Team, zu dem auch Kanzleipartner Dr. Hans-Joachim Berner gehört, hat der vorläufige Verwalter die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen und die rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Dinge sowie über die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren informiert. Der laufende Geschäftsbetrieb der Bäckerei-Kette, die insgesamt 32 „Garde-Bäcker“-Filialen in Bremen und im Umland sowie in Cuxhaven und Buxtehude betreibt, kann bis auf weiteres fortgeführt werden. Die Gehälter der Beschäftigten sind bis einschließlich August 2023 gesichert. So hat die Bundesagentur für Arbeit den gestellten Antrag auf Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes nach einer sehr sorgfältigen Prüfung genehmigt.

Eine wesentliche Ursache der finanziellen Schieflage bei der Achimer Stadtbäckerei ist ein schwieriges Branchenumfeld, das in besonderem Maße von hohen Kostensteigerungen für Energie und Rohwaren gekennzeichnet ist. Nach den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie, konnten diese zusätzlichen Belastungen nicht länger kompensiert werden.

In den kommenden Wochen werden im engen Austausch mit allen Beteiligten mögliche Zukunftsperspektiven geprüft. Dies schließt Ansätze zur Sanierung aus eigener Kraft ebenso ein wie den Einstieg neuer Investoren. Dazu wurde ein strukturierter Investorenprozess gestartet.

Weitere Informationen zu WILLMERKÖSTER unter www.willmerkoester.de

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