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• Nikolas Otto und Dr. Rouven Quick von BBL unterstützen die Geschäftsführung als Generalbevollmächtige
• Betrieb wird uneingeschränkt fortgeführt
Stendal, 12.11.2025: Auf Antrag der Agrargesellschaft mbH Siedenlangenbeck hat das Amtsgericht Stendal mit Beschluss vom 10. November 2025 ein Verfahren zur Sanierung des Unternehmens in Eigenverwaltung angeordnet. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter. Die Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit für drei Monate gesichert, die Geschäftsführung hat die Mitarbeiter bereits informiert.
Die Gesellschaft wird auch weiterhin durch den Geschäftsführer Dr. Helmut Aniol vertreten. Unterstützt wird er von der auf Sondersituationen spezialisierten Kanzlei BBL Brockdorff: Nikolas Otto und Dr. Rouven Quick agieren als Generalbevollmächtigte. Zum vorläufigen Sachwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Hendrik Könemann (Könemann Rechtsanwälte, Lüneburg). Er begleitet und überwacht die Eigenverwaltung.
„In der Eigenverwaltung liegt nun für uns die Chance, unsere Agrargesellschaft wieder zukunftsfähig aufzustellen. Der Geschäftsbetrieb wird weiter wie geplant fortgeführt,“ so Geschäftsführer Dr. Aniol.
„In den kommenden Wochen werden wir Gespräche mit allen wesentlichen Beteiligten aufnehmen und einen Plan zur Neuaufstellung der Agrargesellschaft erarbeiten“, erläutert Nikolas Otto von der Kanzlei BBL, die bereits eine Vielzahl von Unternehmen erfolgreich bei ihrer Sanierung begleitet hat.
Das Unternehmen mit Sitz in Kuhfelde ist ein Gemischtagrarbetrieb in der Altmark Sachsen-Anhalts mit Schwerpunkt auf Ackerbau, Grünlandwirtschaft und Milchviehhaltung. Bewirtschaftet werden etwa 1.000 Hektar Ackerland und 450 Hektar Grünland, wobei 157 Hektar im Eigentum der Antragstellerin stehen und die restlichen Flächen gepachtet werden. Im letzten Geschäftsjahr erzielte der Agrarbetrieb einen Umsatz in Höhe ca. 4 Mio. Euro und beschäftigt derzeit insgesamt 17 Mitarbeiter.
Gründe für den Antrag auf Eigenverwaltung sind Probleme in der betrieblichen Steuerung, mangelnde Kostentransparenz und ineffiziente Ressourcennutzung.