Pressemitteilungen

19.06.2024 | | Mitteilung der Pressestelle
BMD-Baumaschinendienst: Sanierungsprozess des Spezialisten für Baumaschinenverkauf und -vermietung kommt gut voran

• Gläubiger des 1967 gegründeten Unternehmens stimmen der Erstellung eines Insolvenzplans zu – Abstimmung über den Plan und Investoreneinstieg im Laufe des Sommers abschließen

• Ziel: Mit dem Leistungsportfolio von BMD auch in Zukunft im Markt aktiv zu sein – Verkauf und Vermietung von Baumaschinen sowie Brecher- und Siebanlagen läuft in vollem Umfang weiter

• BMD Baumaschinendienst auf einem guten Weg – Maßnahmen mit den Möglichkeiten des Insolvenz- und Sanierungsrechts fortgeführt

Heidelberg / Mannheim. Der Sanierungsprozess der BMD-Baumaschinendienst GmbH & Co. KG mit Sitz in Heidelberg kommt gut voran. Die bereits eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen zeigen Wirkung, und die Gläubiger des 1967 gegründeten Unternehmens haben zugestimmt, dass Holger Blümle von der bundesweit vertretenen Kanzlei Schultze & Braun einen sogenannten Insolvenzplan erstellt. Mit diesem Sanierungsinstrument – einer Art Vergleich zwischen Unternehmen und Gläubigern – rückt das Ziel des Insolvenzverwalters und der Geschäftsführung in greifbare Nähe, für den Spezialisten im Bereich Verkauf und Vermietung von Baumaschinen sowie Brecher- und Siebanlagen eine Sanierungslösung zu erreichen. Bei der Erstellung des Insolvenzplans arbeitet das Team von Schultze & Braun eng mit Rechtsanwältin Caroline Hackl-Fingado und Rechtsanwalt Matthias Kühne von der Kanzlei Die Schrittmacher zusammen, die im Verfahren auch beratend tätig sind. Zusätzlich zur finanziellen Einigung mit den Gläubigern sieht der Insolvenzplan den Einstieg der 3S Baumaschinen GmbH als Investor in das sanierte Unternehmen vor.

Perspektive für den Unternehmenssitz in Heidelberg und die rund 20 Mitarbeitenden schaffen

„Die Gespräche mit allen Beteiligten seit dem Insolvenzantrag waren durchgängig positiv. Es hat sich gezeigt, dass nicht nur die Geschäftsführung und die Mitarbeitenden, sondern auch die Gläubiger an das Geschäftsmodell von BMD glauben und auch künftig großes Potential im Verkauf und der Vermietung von Baumaschinen sowie Brecher- und Siebanlagen sehen“, sagt Holger Blümle. „Es freut mich, dass wir nun über den Insolvenzplan und den Investoreneinstieg eine Perspektive für den Unternehmenssitz in Heidelberg und unsere noch rund 20 Mitarbeitenden schaffen können.“ Lars Holzhey und Jochen Schwab, die Geschäftsführer von BMD Baumaschinendienst ergänzen: „Baggern, brechen, sieben, laden, heben, schneiden, bohren und vieles mehr – für nahezu alle Tätigkeiten auf Baustellen haben wir die passenden Fahrzeuge, Anlagen oder Gerätschaften. Nun haben wir auch den passenden Investoren gefunden, mit dem zusammen wir die Chance haben, mit unserem Leistungsportfolio auch in Zukunft im Markt aktiv sein zu können.“ Die Abstimmung über den Insolvenzplan und der Einstieg des Investoren sollen im Laufe des Sommers abgeschlossen werden.

Kunden halten BMD auch in dieser für alle in der Branche nicht einfachen Zeiten die Treue

Der Verkauf und die Vermietung von Baumaschinen sowie Brecher- und Siebanlagen bei BMD-Baumaschinendienst laufen unterdessen in vollem Umfang weiter. „Es ist sehr schön zu sehen, dass uns unsere Kunden gerade auch in dieser für alle in der Branche nicht einfachen Zeiten die Treue halten. Sie vertrauen weiterhin auf unsere Kombination aus technischem Know-how, hoher Lieferbereitschaft und profunder Marktkenntnis, die zusammen mit einer individuellen Beratung Grundlage unserer Arbeit. Ohne den Einsatz und das Engagement unserer hochqualifizierten Belegschaft wäre das aber nicht möglich gewesen. Dafür möchten wir uns herzlich bei unseren Mitarbeitenden und unseren Kunden bedanken, die aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet kommen“, sagen Holzhey und Schwab.

Löhne und Gehälter bereits seit März wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet

Die Arbeit an der Sanierungslösung für BMD Baumaschinendienst läuft seit Januar 2024. Die finanzielle Schieflage des Unternehmens war unter anderem durch das herausfordernde Marktumfeld im Bau- und Immobilienbereich entstanden, das sich auch angesichts der steigenden Zinsen und Preise für Materialien und Rohstoffe stetig eingetrübt hat. BMD-Baumaschinendienst war davon besonders im Geschäftsfeld Hochbau betroffen, in dem es einen großen Umsatzrückgang gegeben hat. Da Aufträge im Hochbau für BMD Baumschinendienst – etwa durch den Einsatz von Kränen – in der Regel große Volumina hatten, konnte das Unternehmen den dadurch entstandenen Umsatzrückgang im Gesamtunternehmen trotz der solide laufenden weiteren Geschäftsfelder kurzfristig nicht ausgleichen. „Wir haben die Zeit genutzt, um mit der Unterstützung von Herrn Blümle und seinem Team und den Möglichkeiten des Insolvenz- und Sanierungsrechts die Potentiale unsere Geschäftsfelder zu analysieren und die Maßnahmen fortzuführen, die wir bereits initiiert hatten. Wir sind zuversichtlich, dass wir sie nun bald zu einem erfolgreichen Abschluss bringen können und BMD Baumaschinendienst mit der Fokussierung des Geschäftsmodells und dem Einstieg von 3S Baumaschinen als Investor zukunftsfähig aufstellen“, sagen Holzhey und Schwab. Dass BMD Baumaschinendienst auf einem guten Weg ist, zeigt auch die Tatsache, dass das Unternehmen die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden bereits seit dem 1. März wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet werden.

Verkauf von Krane und Zubehör – Platz auf verkehrsgünstig gelegenem Betriebsgelände

Im Zuge des Sanierungsprozesses wurde beschlossen, die Kräne im Fuhrpark von BMD Baumaschinendienst zu verkaufen. Interessenten können sich unter Telefon: +49 (0)6221 8358-0 oder info@bmd-hd.de gerne direkt an das Unternehmen wenden. Eine Übersicht über verfügbare Krane, Kranzubehör und Funkfernsteuerungen gibt es unter https://www.bmd-hd.de/krane. „Unser Betriebsgelände im Norden von Heidelberg ist direkt am Autobahnkreuz Heidelberg gelegen und dadurch gut an die gesamte Rhein-Main-Region angebunden. Über die A5 ist zudem der Frankfurter Flughafen in unter einer Stunde erreichbar. Die verkehrsgünstige Lage macht unser Betriebsgelände auch für Unternehmen aus anderen Branchen attraktiv –da trifft es sich gut, dass wir ausreichend Platz zur Verfügung haben und so einen Teil des Geländes untervermieten können“, sagen Holzhey und Schwab.

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