Pressemitteilungen

04.12.2015 | BRL Böge Rohde Luebbehuesen | Mitteilung der Pressestelle
Pickenpack-Gruppe - Vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet – Geschäftsbetrieb läuft weiter

Am 2. Dezember 2015 hat die Pickenpack-Gruppe Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen gestellt. Die Gruppe, zu der die Gesellschaften

- Pickenpack Holding Germany GmbH

- Pickenpack Europe GmbH

- Pickenpack Production Lüneburg GmbH

- TST The Seafood Traders GmbH

gehören, stellt an den Produktionsstandorten Lüneburg und Riepe Tiefkühlfischprodukte her. Betroffen sind rund 700 Mitarbeiter.

Unmittelbar nach dem Eigenantrag hat das Insolvenzgericht am heutigen Donnerstag den Hamburger Rechtsanwalt Friedrich von Kaltenborn-Stachau aus der Kanzlei BRL Böge Rohde Luebbehuesen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Von Kaltenborn ist zur Stunde mit einem Team von Rechtsanwälten und Betriebswirten vor Ort im Unternehmen und trifft die ersten Maßnahmen zur Sicherung der weiteren Betriebsfortführung. Um 13:30 Uhr fand die erste Betriebsversammlung statt, in der von Kaltenborn die Lüneburger Belegschaft über den Stand des Insolvenzverfahrens und die Fortführung des Geschäftsbetriebes informiert hat. Weiter Betriebsversammlungen am Standort Riepe sind für morgen früh angesetzt.

„Der Geschäftsbetrieb der Pickenpack Gruppe wird in vollem Umfang fortgeführt“

ist die Kernaussage des vorläufigen Insolvenzverwalters in der Betriebsversammlung. „Die Lieferungen an die Kunden gehen ungestört weiter. Das Unternehmen wird seine Verpflichtungen gegenüber den Kunden uneingeschränkt und in gewohnt hoher Qualität erfüllen“, so von Kaltenborn weiter. Bereits heute hat der vorläufige Insolvenzverwalter erste Gespräche mit Lieferanten, Kunden und Bankenvertretern geführt. Danach geht von Kaltenborn davon aus, dass mit den beteiligten Gläubigern auch eine langfristige Fortführung und Sanierung des Unternehmens verhandelt werden kann. In den kommenden Tagen wird von Kaltenborn nun die Fortführung des Unternehemns weiter stabilisieren. Er wird mit einem ca. 10 köpfigen Team aus Rechtsanwälten, Insolvenzverwaltern, Betriebswirten und Wirtschaftsprüfern vor Ort sein und die Fortführung des Unternehmens trotz des laufenden Insolvenzverfahrens sichern.

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