Frankfurt, 07. März 2012. Europas Wirtschaft steht vor einer neuen Herausforderung: In den nächsten fünf Jahren werden rund 416 Milliarden Euro an Krediten fällig, die refinanziert werden müssen. Die entsprechenden Kredite wurden in den letzten Jahren zur Finanzierung von Unternehmenskäufen von europäischen Investoren aufgenommen.

Eine Übersicht über die Problematik gibt die Studie „Negotiating Europe's LBO debt mountain", die von der internationalen Großkanzlei Linkaters in Auftrag gegeben wurde. Sie warnt davor, dass auch in Deutschland demnächst großer Refinanzierungsbedarf entstehen wird. Denn geschätzt mehr als 92 Milliarden Euro lasten auf den Schultern der deutschen Industrie und Finanzinstitute. Damit ist die Bundesrepublik nach Großbritannien Hauptträger des Refinanzierungsvolumens. Hinzu kommen wachsende Kapitalanforderungen für Banken, welche die Lage für Gläubiger und Kreditnehmer noch verschärfen. Insbesondere die Branchen Telekommunikation, Einzelhandel, Chemie, das Baugewerbe und der Gesundheitssektor werden von dem Schuldendilemma betroffen sein.

In der Linklaters-Studie wird analysiert, wie länderspezifische Vorschriften und Regulatorien die Kreditvergabe in unterschiedlichen Branchen in den nächsten Jahren beeinflussen werden. Gleichzeitig werden Optionen zur Refinanzierung der „Wall of debt“ für die betroffenen Geschäftszweige diskutiert. Unter anderem wird dabei auf den Rückkauf von Schulden, den verstärkten Aufritt von Private-Equity und alternative Finanzierungswege wie den europäischen Markt für hochverzinsliche Anleihen eingegangen.

Schließlich werden umfassende Lösungswege aufgezeigt, mit denen die betroffenen Banken und Unternehmen angesichts der instabilen Wirtschaftslage und der schwächelnden Konjunktur in Europa die wachsenden Herausforderungen meistern können.

Die Studie ist unter http://www.linklaters.com/Publications/wall-of-debt/Pages/Index.aspx# abrufbar.

Für weitere Informationen, Hintergründe und Ansprechpartner zu den einzelnen Themen kontaktieren Sie bitte Gerrit Sadowski unter (+49) 30 2 14 96 621 oder unter gerrit.sadowski@linklaters.com.

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