Pressemitteilungen

24.06.2013 | GÖRG Insolvenzverwalter | Mitteilung der Pressestelle
Vorläufiger Insolvenzverwalter der DMR Produktionsgesellschaft mbH informiert Belegschaft über Stand des vorläufigen Insolvenzverfahrens

• Mit einem einzigen von rund einem halben Dutzend Interessenten wird weiter verhandelt

• Verhandlungen sollen wo immer möglich erfolgreich abgeschlossen werden

• Vorläufiger Gläubigerausschuss beauftragt vorläufigen Insolvenzverwalter, sich auch mit Alternativszenario auseinander zu setzen

Rostock, 21. Juni 2013

Der vorläufige Insolvenzverwalter der DMR Produktionsgesellschaft mbH, Rechtsanwalt Gerhard Brinkmann von der Sozietät GÖRG, hat die 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens für zerspanende Metallbearbeitung auf Belegschaftsversammlungen über den aktuellen Stand des vorläufigen Insolvenzverfahrens informiert.

„In den vergangenen sechs Wochen haben wir mit mehr als einem halben Dutzend interessierter Investoren intensiv verhandelt und diesen Interessenten ermöglicht, die Bücher, die Prozesse und Abläufe zu studieren“, so Brinkmann. „Derzeit ist noch ein einziger Interessent verblieben, der die Verhandlungen weiter fortführt. Ob diese zu einem positiven Ergebnis führen ist offen.“

Diesen Stand der Dinge habe man intensiv im Gläubigerausschuss diskutiert und sich dazu entschlossen, die Verhandlungen fortzuführen und diese wenn immer möglich zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

„Die ganze Belegschaft hat im vorläufigen Insolvenzverfahren gute Arbeit geleistet“, so Brinkmann. „Wenn eine Transfergesellschaft durch einen Investor finanziert werden kann, dann könnten wir den Mitarbeitern den Übergang in diese Gesellschaft anbieten. Somit könnten wir verhindern, zum 1.Juli 2013 die Kündigung mit sofortiger Freistellung auszusprechen. Ich werde alles in meiner Machte stehende dafür tun, dieses Szenario zu realisieren.“

Den Interessenten, die die Verhandlungen beendet hatten, waren im Wesentlichen folgende Besonderheiten aufgefallen: Durch die internationale Konkurrenz vor allem aus China entsteht ein erheblicher Preisdruck auf die Branche. Deshalb waren diese Interessenten überzeugt davon, dass bei der derzeitigen Lage der Weltwirtschaft im Segment Bergbauindustrie und Windkraftanlagen angemessene Umsätze nur mittel- und langfristig zu erzielen sein würden.

Trotz passabler Auftragslage und guter Qualität war die Abwicklung der Aufträge unbefriedigend. Dies führte immer wieder dazu, dass Liefertermine nicht fristgerecht eigehalten werden konnten.

Liquide Mittel, die eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebes über den 30. Juni 2013 hinaus ermöglichen, sind nicht vorhanden. Daher hat die Geschäftsführung mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft intensiv verhandelt und einen Interessenausgleich über die Betriebsstilllegung geschlossen.

Somit hat der vorläufige Gläubigerausschuss den vorläufigen Insolvenzverwalter vorsorglich auch beauftragt, für den Fall, das auch der letzte Interessent die Verhandlungen beenden sollte, sich mit einer Abwicklung der DMR Produktionsgesellschaft auseinanderzusetzen. Mit einer Abwicklungsmannschaft würden dann die verbliebenen Aufträge ausproduziert.

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