• Die Geschäftsführer beider Gesellschaften mit der Marke HiFi-Profis in Frankfurt am Main und Wiesbaden haben sich Restrukturierungsexperten der Sozietät LINTILIA LAW an ihre Seite geholt.

• Geschäftsbetrieb läuft an allen drei Standorten mit insgesamt circa 70 Beschäftigten und dem umfangreichen Angebot an Audio- und Videoprodukten uneingeschränkt weiter.

• Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind bis auf weiteres gesichert.

Frankfurt, 22.12.2025 Die Geschäftsführer der HiFi-Profis Warenhandelsgesellschaft mbH aus Frankfurt am Main und der HiFi-Profis Verwaltungs- und Handels-GmbH aus Wiesbaden haben bei den zuständigen Amtsgerichten in Frankfurt am Main und Wiesbaden eine Sanierung im Schutzschirmverfahren beantragt. Beide Gerichte haben nach eingehender Prüfung der notwendigen Testate über die Zahlungsfähigkeit und der positiven Aussichten auf eine erfolgreiche Sanierung der Gesellschaften die Anträge bereits angenommen.

Wie im Schutzschirmverfahren üblich, bleiben die Geschäftsführer in der Verantwortung. Für die anstehende Restrukturierung haben sie für beide Gesellschaften die Sanierungsexperten Professor Dr. Jan Roth und Dr. Christina Meyer im Hagen von der LINTILIA LAW Rechtsanwaltsgesellschaft mbH zu Generalhandlungsbevollmächtigten berufen. Roth und Meyer im Hagen unterstützen mit ihrem Team die Unternehmen bei allen Fragen der anstehenden Restrukturierung.

„Unsere Kundinnen und Kunden werden von der laufenden Sanierung nichts spüren. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt mit unserem umfangreichen Angebot im Bereich Audio und Video weiter“, sagt Ernst Schmid, geschäftsführender Gesellschafter bei beiden Gesellschaften.

Restrukturierungsexperte Roth ist zuversichtlich bei den anstehenden Aufgaben, denn das Schutzschirmverfahren wurde vom Gesetzgeber eingeführt, damit sich Unternehmen leichter und schneller restrukturieren können. „Die HiFi-Profis haben nachgewiesen, dass sie aussichtsreiche Sanierungschancen haben, die Gerichte haben das anerkannt. Das ist ein gutes Zeichen,“ sagt Roth. Das Team von LINTILIA LAW wird in den kommenden Wochen verschiedene Sanierungsoptionen prüfen. Auch der Einstieg eines Investors kann eine Möglichkeit sein, die Unternehmen wieder in die Erfolgsspur zu führen. Erste Interessensbekundungen potenzieller Investoren hat es bereits gegeben.

Die Gerichte in Frankfurt am Main und in Wiesbaden haben für die jeweilige HiFi-Profis Gesellschaft Rechtsanwalt Thomas Rittmeister, Partner von Reimer Rechtsanwälte, zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Wie in einer Eigenverwaltung üblich, begleitet der Sachwalter das Verfahren im Sinne der Gläubiger.

Der Restrukturierungsantrag der HiFi-Profis war aufgrund mehrerer Ereignisse notwendig geworden. So gab es Veränderungen in der Branche, Lieferketten wurden aufgebrochen, es kam zu Lieferengpässen und erhöhten Preisen. Die Gesellschaften der HiFi-Profis mussten zudem Bankkredite zurückzahlen, die sie aufgrund der Corona-Pandemie aufgenommen haben. Auch die aktuelle Wirtschaftslage führt insbesondere bei Luxus-Gütern zu Kaufzurückhaltung bei den Kunden.

Über die HiFi-Profis

Die HiFi-Profis bestehen aus den zwei Gesellschaften HiFi-Profis Warenhandelsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt am Main und Die HiFi-Profis Verwaltungs- und Handels-GmbH mit Sitz in Wiesbaden und einer Filiale in Mainz. Beide treten unter der Marke HiFi-Profis auf und verkaufen und reparieren HiFi- und Audio-Produkte. Sie verfügen über eine entsprechende Fachkompetenz mit Full-Service in Beratung, Planung und technischer Umsetzung. Das Sortiment umfasst Qualitätsprodukte im mittleren bis höchsten Preissegment.

Am Standort in Frankfurt am Main steht mit 2.000 Quadratmetern Verkaufsfläche der größte Shop für braune Ware in Deutschland. Zusätzlich zum stationären Handel betreiben die HiFi-Profis einen qualifizierten Onlineshop, der als komfortabler Einkaufskanal sowie als virtuelles Schaufenster für Produkte und Dienstleistungen dient. Die Gesellschaften haben insgesamt etwa 70 Beschäftigte und erwirtschafteten gemeinsam einen Jahresumsatz von circa 36 Millionen Euro. Mehr Informationen: www.hifi-profis.de

Über ein Schutzschirmverfahren

Ein Schutzschirmverfahren ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Es ermöglicht der Unternehmensleitung die eigenverantwortliche Sanierung des Unternehmens. Für die Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens ist mit dem Antrag beim zuständigen Gericht auch die Vorlage eines testierten Sanierungskonzepts sowie Finanzierungsnachweises erforderlich. Im Verfahren setzt das Unternehmen notwendige Sanierungsmaßnahmen um. Abschließend unterbreitet es seinen Gläubigern zur Regulierung bestehender Verbindlichkeiten in der Regel einen Sanierungsplan. Die Erfüllung des Plans wird durch den gerichtlich eingesetzten Sachwalter überwacht und das Verfahren hiernach beendet.

Informationen zur LINTILIA LAW RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT mbH LINTILIA LAW ist eine auf Restrukturierungen, Insolvenz- und Nachlassinsolvenzverwaltung ausgerichtete Sozietät. Das mehr als 50-köpfige Team von LINTILIA hat umfangreiche Erfahrungen bei der Restrukturierung von Unternehmen unterschiedlichster Größe aus den verschiedensten Branchen. Die Kanzlei agiert bundesweit und ist an insgesamt 12 Standorten vertreten.

In dem Verfahren HiFi-Profis sind neben den Generalhandlungsbevollmächtigten Rechtsanwalt Professor Dr. Jan Roth und Rechtsanwältin Dr. Christina Meyer im Hagen, Wirtschaftsjuristin (LL.B.) Vanessa-Alice Rohina und Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Dominik Neef tätig. Mehr Informationen: www.lintilia.de