Pressemitteilungen

11.04.2022 | | Mitteilung der Pressestelle
Insolvenzverfahren über HZD Druckguss eröffnet

Potsdam, 8.4.2022: Das Amtsgericht Potsdam hat zum 1.4. 2022 das Insolvenzverfahren über die HZD Druckguss Havelland GmbH in Premnitz eröffnet, wie Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff von der Kanzlei BBL mitteilt. Am 7. Januar 2022 hatte das Amtsgericht zunächst eine schwache vorläufige Verwaltung und am 18. März 2022 schließlich die sog. starke vorläufige Verwaltung angeordnet. Mit Unterstützung der aktuell 84 Mitarbeiter wird der Geschäftsbetrieb seitdem vollumfänglich aufrechterhalten.

Im Rahmen des jetzt eröffneten Insolvenzverfahrens ist eine Sanierung des Unternehmensträgers mittels eines Insolvenzplanes geplant. Vor diesem Hintergrund hatte der Insolvenzverwalter bereits im Rahmen der vorläufigen Verwaltung einen Prozess zur Investorenansprache aufgesetzt, der von der M&A-Beratung Centuros begleitet wird.

„Das Unternehmen hat gute Produkte, treue Kunden und kompetente Mitarbeiter, daher bin ich zuversichtlich, dass wir einen Investor finden werden, der das Geschäft weiterführt und einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten kann,“ betont Christian Graf Brockdorff. „Es gibt bereits drei Interessenten, die einen Einstieg in das Unternehmen im Detail prüfen.“ Er sei zuversichtlich, dass der Insolvenzplan in absehbarer Zeit bestätigt und die Sanierung somit noch im 2.Quartal 2022 abgeschlossen werden könne.

Die HZD Druckguss Havelland GmbH ist spezialisiert auf die Erzeugung und Bearbeitung von Bunt- und Leichtmetallen, insbesondere Zink. Die Kunden stammen vor allem aus der Baubeschlagbranche, der Möbelindustrie, der Antriebstechnik, der Elektrotechnik und dem Maschinenbau. Das Unternehmen bietet seinen Kunden weitreichende Systemlösungen mit Zinkgussteilen an. Die Gesellschaft war im Jahr 2020 als Auffanggesellschaft der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen HZD Havelländischen Zink-Druckguss GmbH & Co. KG gegründet worden. Diese war jedoch nicht ausreichend finanziert, um das Geschäft dauerhaft fortführen zu können, da die Anlaufkosten höher ausfielen, als ursprünglich eingeplant.

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