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02.01.2023 | | Mitteilung der Pressestelle
Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl zahlt ehemaligen Beschäftigten der Westiform GmbH & Co. KG Sozialplan aus

• Mittel von rund 630.000 Euro kurz vor Weihnachten an die Mitarbeitenden ausgezahlt – Gelder sollen soziale Folgen des Jobverlusts für 80 Betroffene abmildern

• Insolvenzverwalter würdigt damaligen Einsatz der Beschäftigten zum Erhalt des Unternehmens – Übertragung des Geschäftsbetriebs an Finanzinvestor im Sommer 2020

• Neben dem Sozialplan hatte Dr. Pehl Transfergesellschaft zur Weiterqualifizierung und -vermittlung der Beschäftigten aufgesetzt

Ortenberg. Rund drei Jahre nach dem Insolvenzantrag der Westiform GmbH & Co. KG mit Sitz in Ortenberg hat Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl den damals vereinbarten Sozialplan in voller Höhe an diejenigen Arbeitnehmer auszahlen können, die im Zuge der damaligen Übernahme aus dem Unternehmen ausscheiden mussten. Der Sozialplan hat ein Volumen von rund 630.000 Euro und wurde kurz vor Weihnachten an die ehemaligen Beschäftigten überwiesen.

„So kurz vor Weihnachten war es nicht nur jahreszeitlich gesehen ein optimaler Zeitpunkt für die Auszahlung. Ich bin sehr dankbar, dass die Verwertung der Insolvenzmasse aus dem ersten Insolvenzverfahren – Westiform musste ja bekanntlich ein weiteres Mal Insolvenz anmelden – zwischenzeitlich so weit vorangeschritten ist, dass wir die Gelder des Sozialplans für die ausgeschiedenen Mitarbeiter nun abbilden und auszahlen konnten. Die Beschäftigten hatten in der schwierigen Phase der Insolvenz bemerkenswerten Einsatz gezeigt und ihren Teil zum damaligen Erhalt des Unternehmens beigetragen“, würdigt Insolvenzverwalter Dr. Pehl.

Die Westiform GmbH & Co. KG hatte Ende Oktober 2019 Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen entstand nach der Übernahme von Boos+Hahn durch die Westiform-Gruppe im Jahr 1989 und zählte zu den größten Lieferanten für Lichtwerbung in Europa. Zum 1. August 2020 übertrug Dr. Pehl den Geschäftsbetrieb an den Finanzinvestor Pentapart und rettete damit rund 140 der vormals etwa 220 Arbeitsplätze. Die vom Jobverlust betroffenen Arbeitnehmer konnten für mindestens sechs Monate in eine Transfergesellschaft wechseln, um dort weiterqualifiziert und bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung unterstützt zu werden. „Die Auszahlung des Sozialplans ist nun ein weiterer Schritt, die sozialen Folgen der Insolvenz für die Betroffenen weiter abzumildern“, sagt Dr. Pehl.

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