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29.09.2016 | KÜBLER | Mitteilung der Pressestelle
Letzte Quotenzahlung im Planverfahren Spedition Peterhänsel erfolgt

Unterwellenborn, 29. September 2016. Die anderthalb Jahre andauernde Planüberwachung der Spedition Peterhänsel nähert sich dem Ende. Die letzte Quotenauszahlung an die Gläubiger ist bereits erfolgt. Der Insolvenzplan konnte somit erfolgreich umgesetzt werden.

„Nachdem wir nun die dritte und damit letzte Quotenzahlung veranlasst haben, sind alle im Insolvenzplan formulierten Ziele erreicht“, berichtet Rechtsanwältin Dr. Bettina E. Breitenbücher von der bundesweit tätigen Kanzlei KÜBLER, die den Plan überwacht hat. Im Zuge der Umsetzung wurde eine finanzwirtschaftliche Reorganisation der Peterhänsel Internationale Transporte GmbH & Co. KG unter Zustimmung der Gläubiger durchgeführt. Dadurch konnte der Betrieb fortgeführt werden und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Den Gläubigern konnte damit eine für Unternehmensinsolvenzen überdurchschnittliche Insolvenzquote von zehn Prozent gezahlt werden.

Breitenbücher und ihr Team hatten das Unternehmen über 30 Monate ohne Einschränkungen fortgeführt, den Insolvenzplan erstellt und umgesetzt. „Es freut uns sehr, dass wir das Verfahren nun zum Abschluss bringen können und den Plan erfolgreich umgesetzt haben“, sagt die Rechtsanwältin. Der letzte Schritt ist nun die Aufhebung der Planüberwachung durch das Insolvenzgericht. „Als nächstes werden wir den Abschlussbericht beim Amtsgericht Gera einreichen und sind zuversichtlich, dass die Planüberwachung noch in diesem Jahr aufgehoben wird. Dann übernimmt Herr Norbert Peterhänsel die Geschäftsführung wieder eigenverantwortlich und das Verfahren ist damit abgeschlossen.“

Die 1990 gegründete Spedition hat sich auf Transport und Logistik von Stahl – besonders die Abwicklung von Stahltransporten in Überlängen und -breiten, sowie geschlossene Transporte – spezialisiert. Zu den Kunden zählen namhafte stahlverarbeitende Betriebe in der Region. Nachdem im Zuge der Wirtschaftskrise 2008 der Stahlabsatz massiv eingebrochen war, hatte auch die Spedition Peterhänsel schwere Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Damals konnte eine Insolvenz durch einschneidende Restrukturierungsmaßnahmen vermieden werden. Trotz deutlich verbesserter Auftragslage hat das Unternehmen jedoch im Dezember 2012 infolge eines akuten Liquiditätsengpasses Insolvenz anmelden müssen. Nachdem das Insolvenzverfahren im Juli vergangenen Jahres aufgehoben wurde, begann die anderthalb Jahre andauernde Planüberwachung durch die Rechtsanwältin Dr. Bettina E. Breitenbücher.

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