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05.09.2016 | LB Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
LB Rechtsanwälte zum Insolvenzverfahren Modeinstitut Berlin GmbH

Berlin, 01.09.2016. Modeinstitut Berlin im Wege der übertragenden Sanierung an die CWS-boco Gruppe verkauft. Sämtliche Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Nachdem die Gläubigerversammlung in dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Modeinstitut Berlin GmbH am 23.08.2016 einstimmig den Verkauf des Unternehmens beschlossen hat, wurde dieses mit Wirkung vom heutigen Tage an die CWS-boco Supply Chain Management GmbH übertragen. Sämtliche Arbeitsplätze gehen auf den neuen Inhaber über. „Mit der CWS-boco Gruppe konnte ein zukunftsorientierter Partner für den Fortbestand des Unternehmens gefunden werden“, so der Insolvenzverwalter Dr. Florian Linkert, Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei LB RECHTSANWÄLTE.

Das Berliner Unternehmen Modeinstitut Berlin GmbH geht zurück auf den im Jahr 1952 gegründete VEB „Institut für Bekleidungskultur der DDR“, ab 1971 VEB „Modeinstitut der DDR“. Nach der Wiedervereinigung spezialisierte sich das Unternehmen in den Folgejahren auf den Bereich Berufsbekleidung („Corporate Fashion“). Das Unternehmen zählt heute rund 50 Mitarbeiter und gehört in seinem Bereich zu den Marktführern in Deutschland. Nachhaltig wirkende strukturelle Veränderungen im Textilbereich und strategische Fehlentscheidungen in den vergangenen Jahren haben zur Schieflage des Unternehmens und schließlich zur Beantragung des Insolvenzverfahrens geführt.

Mit Beschluss vom 27.05.2016 bestellte das Amtsgericht Charlottenburg Herrn Rechtsanwalt Dr. Florian Linkert von der Kanzlei LB RECHTSANWÄLTE zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Modeinstitut Berlin GmbH. Der Geschäftsbetrieb wurde während des vorläufigen Insolvenzverfahrens vollumfänglich fortgeführt und parallel dazu ein strukturierter Verkaufsprozess in Gang gesetzt. Am 01.08.2016 wurde schließlich das Insolvenzverfahren eröffnet und Herr Dr. Linkert zum Insolvenzverwalter bestellt. Sowohl durch den hohen persönlichen Einsatz des Insolvenzverwalters und seines Teams, als auch durch das unermüdliche Engagement der Geschäftsführung und der Mitarbeiter des Unternehmen ist es gelungen, den Betrieb während des gesamten Zeitraums der Betriebsfortführung stabil fortzuführen, das Vertrauen der Kunden zu erhalten und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dass die übertragende Sanierung im Ergebnis in kürzester Zeit erfolgen konnte, sei eine Gesamtleistung aller Beteiligten, so der Insolvenzverwalter. Eine herausragende Rolle habe dabei das Vertrauen der Kunden, aber vor allem auch der Lieferanten der gespielt, die das Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten weiterbeliefert hätten.

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