Pressemitteilungen
• Zwei gemeinnützige Tochtergesellschaften der Stiftung VFS Vielfalt.Fördern.Stiften übernehmen den operativen Betrieb der Kita, der Heilpädagogischen Tagesstätte und des Kinderheims
• Alle Mitarbeitenden werden übernommen, alle Betreuungsplätze bleiben bestehen
• Bieterprozess für die Immobilien des Vereins läuft
Der Insolvenzverwalter des St. Josefs-Vereins, Dr. Max Liebig aus der gleichnamigen Kanzlei, hat gute Nachrichten sowohl für die über 170 Kinder und Jugendlichen, die in den Einrichtungen des Vereins betreut werden, als auch für die Eltern und nahezu 100 Mitarbeitenden: Nach intensiven Bemühungen während des bisherigen, von vielen großen Herausforderungen geprägten Insolvenzverfahrens ist es gelungen, den Betrieb in allen Einrichtungen für die Zukunft zu sichern.
Zum 1. September übernimmt die „servusKiDS gGmbH“ den operativen Geschäftsbetrieb des Hauses für Kinder sowie der Heilpädagogischen Tagesstätte und die „Gesellschaft für Soziale Arbeit. München gGmbH“ den des Heilpädagogischen Kinder- und Jugendheims inkl. dessen Außenstelle in Purk. Beide Übernehmer sind gemeinnützige Gesellschaften der Stiftung VFS, die als unabhängiger sozialer Dienstleister für Kinder, Jugendliche und Familien im Großraum München tätig ist.
Damit bleiben auch über Ende August hinaus alle Betreuungsplätze des St. Josefs-Vereins bestehen. Außerdem werden alle Mitarbeiter übernommen. Darüber hinaus hat der Insolvenzverwalter durch den Abschluss von langfristigen Mietverträgen mit den neuen Trägern sichergestellt, dass trotz der im Insolvenzverfahren anstehenden Veräußerung der Vereinsimmobilien der Verbleib der Einrichtungen in den gewohnten Flächen gewährleistet bleibt. Die Mietverträge werden von einem zukünftigen Eigentümer übernommen.
Im Mittelpunkt der Suche nach einem neuen Betreiber, ebenso wie bei der Suche nach einem Erwerber für die Immobilien des Vereins, stand für den Insolvenzverwalter stets, die Betreuungsplätze für die Kinder und Jugendlichen in ihrer gewohnten Umgebung zu erhalten. „Für mich war es wichtig, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, auch wenn wir aus insolvenzrechtlicher Sicht damit den schwierigeren Weg gewählt haben. Heute bin ich sehr froh, dass sich eine tragfähige Lösung gefunden hat und vor allem, dass die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Dazu hat auch das große Engagement aller Mitarbeitenden in den Kinder- und Jugendlichen-Einrichtungen während der vergangenen Monate beigetragen“, sagt Dr. Max Liebig.
Nach der erfolgreichen Übertragung der operativen Einheiten des St. Josefs-Vereins an die Stiftung VFS zum 1. September 2024 liegt nunmehr im Insolvenzverfahren der weitere Fokus auf dem Abschluss der Verwertung der Vereins-Immobilien in München-Haidhausen.
Erklärtes Ziel der Stiftung VFS ist ein langfristiges Engagement: „Wir stehen für die dauerhafte Fortführung der bestehenden Einrichtungen und werden uns mit ganzem Herzen für ein wertschätzendes und verlässliches soziales Miteinander in Haidhausen engagieren“, sagt Stiftungsvorstand Johannes Seiser den Menschen im Stadtteil fest zu.
München, 22. August 2024