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15.07.2011 | Mönning & Georg | Mitteilung der Pressestelle
Sanierung erfolgreich abgeschlossen - Amtsgericht hebt Insolvenzverfahren der CemeCon AG auf

Die CemeCon AG hat den Insolvenzplan erfüllt, alle Gläubiger wurden dem Plan entsprechend ausbezahlt

Der sanierte und restrukturierte Anlagenbauer und Produzent von Hightech-Beschichtungen ist gut für die Zukunft aufgestellt

Aachen/Würselen, 14. Juli 2011. Das Amtsgericht Aachen hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen der CemeCon AG aufgehoben. Entsprechend den Vorgaben hat der Anlagenbauer und Produzent von Hightech-Beschichtungen alle Gläubiger ausbezahlt und den Insolvenzplan erfüllt.

„Die Restrukturierung ist erfolgreich abgeschlossen und das Unternehmen solide auf die Zukunft ausgerichtet“, sagt Dr. Toni Leyendecker, Vorstandsvorsitzender der CemeCon AG. Er sieht nun gute Chancen, die Marktposition auszubauen. „Die Kunden sind uns treu geblieben und unsere Technologien sind weiterhin gefragt“, sagt Leyendecker. Er betont, dass dieser Erfolg nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen Management, Betriebsrat, Belegschaft und Insolvenzverwalter Thomas Georg möglich wurde.

Diese Einschätzung teilt auch Georg, der das Unternehmen zwei Jahre als Insolvenzverwalter fortführte. „Eine lange Fortführung in der Insolvenz und mit einer am Ende guten Lösung für alle Beteiligten, ist nur mit Teamarbeit möglich. Ich wünsche dem Unternehmen und seinen Beschäftigten für die Zukunft alles Gute“, sagt Georg.

Die Gläubiger der CemeCon AG haben im Mai 2011 auf einer Gläubigerversammlung einstimmig den von Insolvenzverwalter Thomas Georg vorgelegten Insolvenzplan angenommen. CemeCon ist somit saniert und von Altschulden befreit. Die künftige Finanzierung des Mittelständlers steht auf soliden Füßen. Der Unternehmenssitz bleibt in Würselen bei Aachen und die derzeit etwa 160 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die Gläubiger mit ungesicherten Forderungen haben eine Auszahlungsquote von 8,43 Prozent erhalten. Als Co-Investor steigt die HANNOVER Finanz Gruppe ein. Der auf den Mittelstand spezialisierte Eigenkapitalgeber verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Beteiligungsgeschäft und wird neuer Minderheitsgesellschafter.

Die Verantwortlichen von CemeCon hatten Mitte Juni 2009 beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das Gericht hatte daraufhin Thomas Georg von der auf Insolvenzen spezialisierten Aachener Kanzlei Mönning & Georg zum Insolvenzverwalter bestellt. Grund für den Insolvenzantrag war die Wirtschaftskrise und dabei insbesondere die starke Branchenkrise, die bei CemeCon zu einem Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent im Bereich Beschichtung und bis zu 80 Prozent im Bereich des Anlagenbaus führte. Georg führt den Geschäftsbetrieb seit Insolvenzantragstellung fort. Er setzte gemeinsam mit dem Vorstand umfangreiche Sanierungsmaßnahmen um und passte CemeCon an die veränderten Marktbedingungen an. Mit Erfolg: Die eingeleiteten Maßnahmen griffen und das Unternehmen hat in dieser Zeit keine weiteren Verluste mehr erwirtschaftet. Die Zahlen lagen sogar über den ursprünglich gemeinsam mit der TRC Consulting Düsseldorf erarbeiteten Prognosen. Nachdem ein Verkauf Ende 2010 kurzfristig geplatzt ist, weil das Käuferkonsortium die Finanzierung nicht fristgerecht sicherstellen konnte, war es Ziel des Insolvenzverwalters, das Unternehmen über ein Insolvenzplanverfahren auf sichere Beine zu stellen und so aus der Insolvenz zu führen.

Über die CemeCon AG:

Das Unternehmen bietet ein umfassendes Leistungsspektrum rund um die Hochleistungsbeschichtung von Zerspanwerkzeugen und Bauteilen. Am Standort Würselen betreibt CemeCon eines der größten Beschichtungszentren Europas und ist darüber hinaus in den USA und in China mit Unternehmens- und Produktionsstätten vertreten. CemeCon hatte bei Insolvenzantragstellung am Standort Würselen bei Aachen knapp 300 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 43 Millionen Euro.

Medienkontakt

Holger Voskuhl
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