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09.12.2011 | Müller-Heydenreich Beutler & Kollegen | Mitteilung der Pressestelle
Insolvenzverfahren Gaststätte "Nürnberger Bratwurst Glöckl am Dom" GmbH - Verfahren wird mit außerordentlich hoher Quote abgeschlossen

München, 09.12.2011 – Viereinhalb Jahre nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die Münchner Traditionsgaststätte „Nürnberger Bratwurst Glöckl am Dom“ GmbH schließt die Kanzlei Müller Heydenreich Beutler und Kollegen das Insolvenzverfahren mit einer beachtlichen Quote ab. Die Abschlussquote beträgt insgesamt 48,9 Prozent. Eine Abschlagszahlung von 20 Prozent wurde mit Genehmigung des Insolvenzgerichts bereits im Sommer 2009 vorgenommen. Die übrigen 28,9 Prozent sollen im Frühjahr 2012 an die Gläubiger ausgeschüttet werden. Zu den Gläubigern zählen unter anderem zahlreiche Lieferanten, das Finanzamt und die Landeshauptstadt München.

„Es freut mich sehr, dass wir in diesem Verfahren eine so beachtliche Ausschüttungsquote erreicht haben“, sagte Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach. Dies sei darauf zurückzuführen, dass aus dem laufenden Geschäftsbetrieb ein erheblicher Gewinn habe erzielt werden können, der den weitaus größten Teil der Insolvenzmasse stelle. „Damit können nun die Ansprüche der Gläubiger bestmöglich befriedigt werden“, sagte Bierbach. Der Insolvenzverwalter hatte die rund 200 Jahre alte Münchner Gaststätte mit ihren rund 55 Mitarbeitern nach der Verfahrenseröffnung im Mai 2006 knapp drei Jahre lang vollumfänglich fortgeführt.

Die Betriebsfortführung nahm der Insolvenzverwalter in enger Abstimmung mit dem ehemaligen Betriebsleiter Jürgen Morawek und dem Küchenchef Berndt Mencner vor. „Dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit und dem großen Einsatz von Herrn Morawek und Herrn Mencner und dem großen Engagement aller Mitarbeiter ist es gelungen, den Gaststättenbetrieb erfolgreich und gewinnbringend fortzuführen“, sagte Bierbach. Davon profitieren die Gläubiger jetzt mit der überdurchschnittlichen Quote.

Nach Auslauf des Pachtverhältnisses mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Gaststätte, dem zunächst auf die Philippinen verzogenen und zwischenzeitlich verstorbenen Gastronomen Michael Beck, wurde der Betrieb zum 01.01.2009 an Jürgen Morawek und Berndt Mencner als die neuen Pächter übergeben. Die Augustiner-Brauerei, die den gesamten Prozess sehr intensiv unterstützt und begleitet hat, wurde dabei eng eingebunden. Durch das Zusammenwirken aller Beteiligten, inklusive der Lieferanten, konnte die Traditionsgaststätte unverändert erhalten werden.

Als Besonderheit im Insolvenzverfahren wurde das Oktoberfest-Zelt, mit dem das Nürnberger Bratwurst Glöckl am Dom seit dem Jahr 2000 auf der Wies’n vertreten war, nach einem offenen Bieterverfahren meistbietend verkauft. Heute steht das Traditionszelt wieder alljährlich auf der Wies’n.

Über Müller-Heydenreich Beutler & Kollegen

Die Kanzlei Müller-Heydenreich Beutler & Kollegen (www.mhbk.de) ist eine seit vielen Jahren auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an mehreren Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählt neben der klassischen übertragenden Sanierung auch die Sanierung laufender Betriebe durch einen Insolvenzplan.

Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach (42) ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Plansanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Im Großraum München hat er bereits viele Insolvenzen, darunter die Dohmen Solutions GmbH & Co. KG und die Helkon Media AG, betreut. In der Gastronomie-Branche zählten dazu die Insolvenzen der Münchner Schrannenhalle GmbH, des traditionsreichen Gasthof Kreitmair, der Palast Entertainment GmbH (Veranstalter der Dinner-Show „Witzigmann & Roncalli Bajazzo“) sowie der mtp Entertainment Group GmbH (Produzentin der Dinner-Show „Do Brasil“ von Fußballstar Giovane Elber). Ferner ist Bierbach seit 2009 Insolvenzverwalter im Anlage-Betrugsverfahren Akzenta AG mit mehr als 15.500 Gläubigern.

Pressekontakt

Nicole Huss
Kanzlei Müller-Heydenreich Beutler & Kollegen
Tel.: 089/130 125 22
Fax: 089/130 125 86
Mobil: 0172/84 88 928
Mail: presse@mhbk.de

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