Pressemitteilungen

18.08.2016 | PLUTA | Mitteilung der Pressestelle
DECON Verbundstoff beabsichtigt Sanierung im Insolvenzverfahren

Münster/Horstmar, 17.08.2016. Die DECON Verbundstoff GmbH & Co. KG mit Sitz in Horstmar hat am 8. August 2016 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht Münster bestellte mit Beschluss vom 11. August 2016 den Sanierungsexperten und Rechtsanwalt Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Ein wesentlicher Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gesellschaft sind unerwartete Liquiditätsengpässe, die trotz der vor Monaten eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen in die Insolvenzantragstellung mündeten. Die Sanierung des Kunststoffspezialisten soll nunmehr im Insolvenzverfahren umgesetzt werden.

Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens wird unter Mitwirkung und mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters an dem Standort in Horstmar uneingeschränkt fortgeführt. Sämtliche 30 Mitarbeiter werden weiter beschäftigt. Die Löhne und Gehälter sind für einen Zeitraum von drei Monaten über Insolvenzgeldzahlungen durch die Agentur für Arbeit gesichert. Die Mitarbeiter wurden in einer ersten Mitarbeiterversammlung über die Situation umfassend informiert.

Ein wesentlicher Auftraggeber hat kurz nach Antragstellung signalisiert, den beabsichtigten Sanierungs- und Restrukturierungsprozess im Rahmen des Insolvenzverfahrens unterstützen zu wollen. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist die Darstellung einer dauerhaften und nachhaltigen Fortführungslösung und damit auch der Erhalt des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze.

Rechtsanwalt Stefan Meyer erklärt: „Eine belastbare Beurteilung der Sanierungschancen ist in dem derzeitigen, sehr frühen Verfahrensstadium natürlich noch nicht möglich. Gleichwohl bieten die positiven Signale von Kunden sowie die motivierten und kompetenten Mitarbeitern eine gute Ausgangsbasis für die kommenden Aufgaben. Auf Basis der bislang gewonnenen Erkenntnisse bin ich gegenwärtig optimistisch, gemeinsam mit der Unternehmensleitung Sanierungslösungen zu finden. Die Unterstützung aus dem Markt, insbesondere von den Kunden und Auftraggebern wird in den nächsten Wochen allerdings von entscheidender Bedeutung sein.“

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