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05.03.2018 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Investoren zeigen Interesse an der Höchster Porzellan-Manufaktur

Insolvenzverwalter Frank Schmitt von Schultze & Braun: „Gespräche sind vielversprechend“

Amtsgericht Frankfurt am Main eröffnete am 1. März das Insolvenzverfahren

Breite Unterstützung aus der Region und der Politik

Frankfurt am Main. Rund sechs Wochen nach dem Insolvenzantrag der Höchster Porzellan-Manufaktur verzeichnet der vorläufige Insolvenzverwalter Frank Schmitt von Schultze & Braun Interesse mehrerer Investoren an einem Einstieg in das Traditionsunternehmen. „Generell erlebe ich eine breite Unterstützung aus der Region und der Politik für einen Fortbestand der Manufaktur“, berichtet Schmitt.

Die mit dem Verkaufsprozess beauftragte Beratungsgesellschaft Falkensteg und Schmitt stehen derzeit mit potentiellen Interessen in Kontakt. „Es handelt sich dabei sowohl um strategische als auch um Finanzinvestoren. Die Gespräche sind vielversprechend und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns in näherer Zukunft eine erfolgreiche Lösung gelingt“, sagt Schmitt.

Wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Verkauf der Höchster Porzellan-Manufaktur ist, dass das Amtsgericht Frankfurt am Main am 1. März das Insolvenzverfahren eröffnete und Frank Schmitt zum Insolvenzverwalter bestellte. Schmitt führt den Geschäftsbetrieb der Manufaktur in vollem Umfang fort. „Die Auftragslage ist für die kommenden Wochen sehr gut. Die Mitarbeiter sind engagiert sowie motiviert und sie werden natürlich auch getragen von der großen öffentlichen Unterstützung, welche die Manufaktur in den vergangenen Wochen erhalten hat“, sagt Schmitt.

So hatten die hessische Staatsregierung sowie die Frankfurter Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft GmbH (KEG) als Vermieterin der Höchster Porzellan-Manufaktur zwei Unterstützungsveranstaltungen in den Räumlichkeiten der Manufaktur organisiert. „Beiden Institutionen liegt viel daran, dass die Manufaktur als traditionsreiches hessisches Kulturgut erhalten bleibt und haben sehr viel dafür getan, dass wir das umsetzen können. Allein bei der Veranstaltung der Staatsregierung haben die Unterstützer angekündigt, in den nächsten Wochen Aufträge im Wert von rund 250.000 Euro bei der Höchster Porzellan-Manufaktur zu platzieren. Auch die KEG hat ihre Geschäftspartner und Freunde um Unterstützung gebeten“, berichtet Schmitt. Als Vermieterin habe die KEG zudem klargestellt, dass sie bereit ist, den Investoren alle benötigten Räumlichkeiten auf dem Firmengelände in Höchst weiterhin zur Verfügung zu stellen.

Die Dom Römer GmbH, welche die Vermietung von Ladengeschäften in der neugestalteten Frankfurter Altstadt betreibt, hat in Gesprächen mit Schmitt ebenfalls zugesichert, dass das Ladengeschäft „Am Markt 36“ für die Höchster Porzellan-Manufaktur weiterhin reserviert bleibt und dann von den Investoren als Verkaufsstelle genutzt werden kann.

Weiterhin wird das Festival „Barock am Main“ wie im Vorjahr auf dem Gelände der Höchster Porzellan-Manufaktur stattfinden. Entsprechende Vorgespräche zwischen dem Veranstalter Michael Quast und Frank Schmitt hat es bereits gegeben. „Herr Quast hat sich zu einer weiteren Kooperation bereit erklärt und wird der Manufaktur die Treue halten“, so Schmitt.

Ziel des Insolvenzverwalters ist es nun, die Gespräche mit den potentiellen Investoren weiter voranzutreiben und zeitnah zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

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